Bundesrat Stenographisches Protokoll 719. Sitzung / Seite 111

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Es ist ganz toll, dass der Bund sich bereit erklärt, hier mitzufinanzieren, nachdem die Kosten sich fast verdoppelt haben, aber es muss aus Kärntner Sicht etwas kommen. Das ist für uns das Wichtigste – und vor allem: Es muss transparent gemacht werden.

Dass es überhaupt zu einem Streit oder zu einer Auseinandersetzung oder zur Weiter­gabe von Unterlagen – oder was auch immer – gekommen ist, hat ja einen Hinter­grund. Irgendwer will etwas, oder irgendwer will etwas verhindern. Ich glaube, dieser Sache muss man auf den Grund gehen, und man ist gut beraten, das aufzuklären und nicht zu verschweigen.

Unter diesen Voraussetzungen und mit der Bitte, in Kärnten alles so zu ordnen, dass es funktioniert, freuen wir uns auf die Europameisterschaft 2008. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

17.27


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Ager. – Bitte.

 


17.27.43

Bundesrat Hans Ager (ÖVP, Tirol): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Liebe Kollegin Blatnik! Ich bin am Anfang ein bisschen erschrocken, weil ich mir gedacht habe, als ich die Farben Ihrer Kleidung gesehen habe – Schwarz-Rot –, Sie wollen da Aktionismus betreiben für eine neue Koalition. (Bundesrätin Blatnik: Sehr viel Rot!) Aber Sie haben mir dann schon gesagt, warum Sie dieses Leiberl anhaben, und dann war meine Erschrockenheit wieder weg. (Heiterkeit. – Beifall des Bundes­rates Dr. Böhm.)

Liebe Freunde! Am Beginn möchte ich den Satz in dieser Dringlichen Anfrage unter­streichen, dass man alles unternehmen soll, um diese Fußball-Europameister­schaft 2008 für Österreich zu retten. – Na ja, man rettet einen Ertrinkenden, und ich glaube, es ist niemand am Ertrinken, aber ich möchte den Satz ergänzen: Die Europa­meisterschaft wäre ein Aushängeschild für Österreich, für den Sport, für die Jugend, für den Tourismus, wenn ich auch das sagen darf. Sie wäre für das Sportland und den Ruf des Sportlandes Österreich eine weitere Facette und ein weiterer Meilenstein. Dazu müssen wir alle da herinnen stehen, und gewisse Dinge müssen eben aufgeklärt werden, damit das Ganze dann ein Erfolg wird.

Und wenn ich das als Tiroler sagen darf – der Herr Staatssekretär hat das schon vor­weggenommen –: In Tirol ist das eigentlich alles „auf Schiene“. Das Stadion wird auf 32 000 Besucher ausgebaut, und die Teile sind meines Wissens alle schon verplant für andere Stadien in Tirol. Das finde ich auch sehr gut, weil kleinere Vereine das sicher brauchen können und das Drei-Tannen-Stadion in Reutte auch nicht mehr das neueste ist; vielleicht gibt es auch dafür ein paar „Trümmer“ von dieser Erweiterung.

Diese 30 Millionen € sind sehr gut investiert, und dieser politische Vertrag, den man da geschlossen hat zwischen Bund, Ländern und der Stadt Innsbruck, funktioniert eigent­lich sehr gut. Und man muss eines ja auch erwähnen: Wir haben in Tirol eine schwarz-rote Koalition. (Bundesrätin Bachner: Also braucht man sich ja nicht so schrecken, oder?) So bunt gemischt ist also die Landschaft, und ich glaube, das muss man auch erwähnen.

Die Bauteile – das habe ich schon gesagt – werden dann wieder verwendet. Es wird nicht sinnlos Geld verplempert. Auch die Auflagen sind schon angesprochen worden; alles ist im grünen Bereich.

Ich wollte noch den „Rattenschwanz“ erwähnen. Das Stadion Klagenfurt und der Stand der Dinge – das haben wir alles schon gehört, das brauche ich nicht zu wiederholen.


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