Bundesrat Stenographisches Protokoll 719. Sitzung / Seite 112

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Auch wenn einiges in der Ausschreibung nicht ganz rund gelaufen ist – und das geben wir schon zu –, sollten wir diese Sache gemeinsam erledigen.

Im Budgetbegleitgesetz 2004 sind für die Jahre 2004 bis 2006 jährlich 15 Millionen € – das hast ja du auch schon gesagt, Herr Staatssekretär – gesichert. Dass die Fußball-Europameisterschaft nach den Olympischen Spielen und nach der Fußball-Weltmeis­terschaft der drittgrößte Event ist, auch das wurde bereits gesagt.

Für den Tourismus bedeutet das, wenn ich das noch einwenden darf, zwischen 700 000 und 900 000 zusätzliche Nächtigungen, was ja auch nicht so ohne ist – die Mannschaften, die Funktionäre, die Begleiter und so weiter. Und eine ganz schöne Summe ist vielleicht auch auf Grund der Fernsehübertragungen zu erwarten, Folgege­schäfte sozusagen. Wenn unsere schöne Landschaft in der ganzen Welt gezeigt wird – und das wird man wahrscheinlich tun –, bin ich optimistisch, dass diese Europameister­schaft in Österreich zusammen mit der Schweiz ein Erfolg wird.

Ich finde es gut, dass die Justiz derzeit einige Dinge untersucht; die werden das schon machen.

Ansonsten wünsche ich der Europameisterschaft sowohl sportlich als auch finanziell alles Gute (Bundesrat Ing. Kampl: ... und auch Kärnten!) – und auch Kärnten alles Gute, dass man dort alles auf die Reihe kriegt.

Abschließend etwas, was mir schon lange am Herzen liegt. Ich kann mich noch erinnern: Die letzten Sitzungen waren geprägt von allen möglichen Wahlergebnissen, die uns von Vertretern der linken Reichshälfte immer wieder um die Ohren geschlagen wurden. (Bundesrat Molzbichler: Da sind wir auch stolz darauf!) Ja, ich bin froh, dass ihr stolz darauf seid – wir sind auch stolz darauf. Und ich möchte – ich weiß nicht, ob das schon gemacht worden ist; vielleicht war ich nicht herinnen – stellvertretend für die Wirtschaftskammerwahl unserer Präsidentin aus Niederösterreich einen herzlichen Glückwunsch aussprechen. Hut ab vor diesem Wahlergebnis! Detailergebnisse werden wir keine nennen. Ich würde sagen: Lest das alles in den Medien nach oder schaut euch das an! – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

17.33


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Zellot. – Bitte. (Beifall des Bundesrates Mag. Gudenus. – Bundesrätin Dr. Lichtenecker: Die ganze Wahrheit! – Bundesrat Zellot – auf dem Weg zum Red­nerpult –: Du hast Recht: die ganze Wahrheit!)

 


17.33.33

Bundesrat Roland Zellot (Freiheitliche, Kärnten): Frau Präsidentin! Herr Staatssekre­tär! Meine geschätzten Damen und Herren! Ich bin eigentlich recht glücklich darüber, dass diese Dringliche Anfrage über den Stadionbau und die Europameisterschaft in Klagenfurt hier im Bundesrat gestellt wird. Ich nehme an, dass die fachliche Aufklärung durch Herrn Staatssekretär Schweitzer Sie davon überzeugen konnte, dass die Kärnt­ner Politiker auch mit Großprojekten sehr verantwortungsvoll umgehen.

Meine geschätzten Damen und Herren, Sie haben in der Vergangenheit, in den letzten 30, 40 Jahren bemerkt – ich möchte keinen einzigen Bauskandal irgendjemandem zu­ordnen, sondern das nur in Erinnerung rufen –, dass nach Fertigstellung eines solchen Projekts oft das böse Erwachen gekommen ist und viele Politiker auf Grund von verschiedenen Fehlleistungen zur Verantwortung gezogen wurden.

Da Kollege Gruber – er ist jetzt nicht da – vom „Sand im Getriebe“ gesprochen hat: in Ordnung. Es ist aber immer besser, den Sand im Getriebe schon zu erkennen, bevor der Motor einen „Verreiber“ hat, denn das würde natürlich viel mehr kosten. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

 


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