tet er 8 Milliarden €, und wenn
sie nicht gut aufgelegt sind, kostet er 14 Milliarden €. – Das
ist natürlich auch ein Mittel, das weiß jeder von sich zu Hause, das geht schon
mit den Kindern los: Wenn ein Kind ein Spielzeug haben will, dann sagst du ihm
halt einen Preis, was das kostet, und zwar so überhöht, dass es sagt: Ja, das
ist wirklich zu teuer, das kaufen wir nicht. (Heiterkeit.)
Nur um drei Zahlen zu nennen: Laut
Planungsstand von 2004 mit 15 Prozent Rohbau und 5 Prozent
Ausrüstung – das ist immer die Berechnung – kostet er
4,5 Milliarden €. Bei einer Verschlechterung der Geologie – und
bitte, das mit einzubeziehen; wir sind alle keine Geologen und keine Fachleute,
aber so ein Brenner-Basistunnel oder so ein Tunnelprojekt, das ist kein
Einfamilienhaus, das du genau berechnen kannst: das ist der Aushub, das sind
drei Lastwagen voll, und dann kostet es das und das –, wenn sich da etwas
„wescht“, wie wir in Tirol sagen, etwas wehrt, etwas schlecht hergeht, dann
kostet er mit 30 Prozent Rohbau und 10 Prozent Ausrüstung
4,955 Milliarden €. Bei der schlechtesten Annahme, bei
50 Prozent Rohbau und 10 Prozent Ausrüstung, sind es 5,355
Milliarden €. Und mehr Geld dürfen wir einfach nicht brauchen, weil wir
nicht mehr haben. (Heiterkeit.)
Ich darf aber schon dazusagen, dass das eine Menge Geld ist und dass wir da viel Verständnis vom Rest von Österreich brauchen, aber eines muss ich auch immer wieder sagen: Es wäre vielleicht auch einmal mit einzubeziehen, gerade für die Grünen, liebe Kollegen aus der Ecke, weil ihr da sonst immer sehr kritisch seid (Bundesrat Schennach: Aus welcher Ecke?) – nein, nein, ich habe auch „Ecke“ nicht bösartig gemeint, lieber Kollege –, weil ihr immer sehr kritisch seid, und das zu Recht, was Umweltgeschichten betrifft, aber wem das wirklich als zu viel Geld vorkommt, den muss man einmal fragen: Was ist ein kaputtes Land wert, oder was kostet es, ein kaputtes Land wieder zu reparieren? Und jeder, der Tirol halbwegs kennt, weiß, dass das Land sehr schmal ist und dass wir da nicht noch eine zusätzliche Autobahn und zwei Gleise hineinbauen können. Es ist irgendwo kein Platz mehr da.
Ich habe das Privileg, dass ich ein bisschen weg von der ganzen Geschichte bin. Ich bin in Itter oben, ich bin ein Privilegierter, aber das hindert mich nicht daran, Solidarität mit denen zu haben, die das ganze Jahr den Nord-Süd-Verkehr ertragen müssen, und der ist gewaltig, wie ihr euch vorstellen könnt.
Jetzt höre ich schon auf, liebe Freunde.
Ich möchte nur noch sagen, was mich optimistisch stimmt, nicht nur weil
Weihnachten ist oder Advent, sondern das sind ein paar Dinge, das sind ein paar
gemeinsame Dinge, die da jetzt passiert sind. Unsere Vorfahren haben immer
gesagt, es ist selten ein Nachteil, wo nicht auch ein Vorteil ist. Wir haben
ein bisschen ein Fuhrwerk gehabt, uns sind kurzzeitig ein paar Landesräte abhanden
gekommen, wir haben uns neue eingefangen (Heiterkeit),
aber was mich sehr positiv stimmt, ist, dass unser Landeshauptmann wirklich mit
dem ganzen Herzblut dahinter steht. Er hat es zu seiner Lebensaufgabe gemacht,
gemeinsam mit der kompletten Landesregierung dieses Projekt zu vollenden.
Auch den
Koalitionspartner muss ich da loben, lieber Freund aus dem Außerfern. Dass ich
das vor Weihnachten noch erleben darf, dass wir solche Gemeinsamkeiten haben,
das ist sowieso ein Traum. (Heiterkeit und Beifall bei der SPÖ. –
Bundesrat Wiesenegg: Die haben wir
doch immer!)
Aber ich bin auch
positiv gestimmt, was die Grünen betrifft, muss ich sagen, denn ich habe heute
eher Befürchtungen gehabt, dass ihr viel weiter weg seid von dem Projekt. Das
seid ihr aber nicht, das muss ich auch sagen, und das stimmt mich auch sehr positiv.
Einen darf ich jetzt ganz besonders erwähnen, und das wird mir wahrscheinlich in meiner Partei nicht unmittelbar ein Lob einbringen: Der neue Landesrat für Verkehr in Tirol,
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