obsolet und abzulehnen. (Beifall des Bundesrates Ing. Kampl und Beifall bei Bundesräten der ÖVP.)
18.58
Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Dr. Lichtenecker. – Bitte.
18.58
Bundesrätin Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne, Oberösterreich): Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich bin dankbar für die Diskussion hier in diesem Rahmen, und ich bin dankbar für die Diskussion im Ausschuss, wo es eine Initialzündung hiefür gegeben hat, denn es ist wichtig – wie ja auch Kollege Mitterer hier betont hat –, genau diesen Bereich der klein- und mittelständischen Unternehmungen zu stärken: als Rückgrat der gesamten österreichischen Wirtschaft.
Die Bedeutung von Wirtschaft, Arbeitsplätzen und damit auch von sozialer Sicherheit für die Menschen in Österreich geht ja aus allen Umfragen hervor. Insofern ist es vollkommen klar, dass das eine gewichtige Rolle einzunehmen hat.
Ich betrachte es als lebendigen Parlamentarismus, wenn es verschiedene Vorschläge gibt, die man sich anschauen und sagen kann: Okay, wo geht da etwas weiter? Wir sind in der glücklichen Situation, dass verschiedene Menschen in unseren Reihen, verschiedene Fraktionen in der Bundeswirtschaftskammer vertreten sind, dort ihre unterschiedlichen Ideen einbringen und diese dort vorantreiben können.
In diesem Sinne sollten wir diese Anträge, die Vorschläge, die in dieser Form kommen, als Ergänzung und nicht als Gegensätze sehen und gemeinsam hier im Bundesrat, und zwar fraktionsübergreifend, für die österreichische Wirtschaft, für die klein- und mittelständischen Unternehmungen und Arbeitsplätze in unserem Lande kämpfen. (Beifall bei den Grünen und bei Bundesräten der ÖVP.)
18.59
Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Zu Wort gemeldet hat sich Frau Bundesrätin Zwazl. – Bitte.
19.00
Bundesrätin Sonja Zwazl (ÖVP, Niederösterreich): Frau Präsident! Geschätzte Kollegen! Ich freue mich sehr, dass wir alle unser Herz für Klein- und Mittelbetriebe entdeckt haben, denn 83 Prozent unserer Betriebe sind solche, die nur bis zu 9 Mitarbeitern haben. Als Vertreterin eines solchen kleinen Betriebes ist es mir sehr wohl ein Anliegen, mich hier dafür einzusetzen, und das ist auch der Grund dafür, dass ich Funktionen in unserer Wirtschaftskammerorganisation übernommen habe.
Mir ist es aber auch
wichtig, zu sagen, dass es in der Wirtschaft nur ein Miteinander gibt. Wir
brauchen natürlich auch große Leitbetriebe. Wir sind wie kommunizierende
Gefäße. Mir geht es auch da so, sodass ich meine: Wir können doch wirklich
gemeinsam etwas machen! Doch was mir immer so sehr wehtut, ist, dass wir uns
dort, wo wir wirklich gut sind, krampfhaft bemühen, es schlecht zu machen. Ich
gehe jetzt ganz kurz darauf ein.
Ich bedanke mich wirklich bei unserer Wirtschaft, bei den Unternehmerinnen und bei den Unternehmern, aber natürlich auch bei den Arbeitnehmern, denn die Ausbildung der Lehrlinge wird nicht nur von den Unternehmerinnen beziehungsweise Unternehmern durchgeführt, sondern auch von den Arbeitnehmern. Ich muss sagen: Ich freue mich wirklich, dass wir heuer auf dem Lehrlingssektor sehr erfolgreich sind. Wir haben Ende März dieses Jahres um 11 Prozent mehr Lehrlinge als im Vorjahr. Das ist doch etwas, was uns allen gehört und wo wir uns wirklich gegenseitig auf die Schulter klop-
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