Nationalbankaktien übernimmt beziehungsweise die zu übernehmen wir ihm eben erst mit unseren Beschluss ermöglichen, eigentlich eine Beleidigung und kontraproduktiv ist. (Zwischenbemerkung von Staatssekretär Dr. Finz.)
Sagen wir so, Herr Staatssekretär: Der Preis, der bisher verhandelt wurde. Wenn Sie Namhaftes draufzulegen bereit sind – und Namhaftes beginnt bei der Null hinter der gegenwärtigen Zahl –, dann bin ich gerne bereit, mich in der nächsten Sitzung für die jetzt gemachte Äußerung zumindest im Rückblick zu entschuldigen.
Ich weiß, zu welchen Preisen Nationalbankaktien in weiter zurückliegender Vergangenheit den Besitzer gewechselt haben. Das, was jetzt geboten wird, ist mit Sicherheit der ... (Neuerliche Zwischenbemerkung von Staatssekretär Dr. Finz.)
Herr Staatssekretär, es gibt natürlich eine Gesprächsbasis mit dem gegenwärtigen Eigentümer, und ich beziehe mich auf die Zahl, die in diesen Gesprächen genannt wurde. Wenn Sie ein Angebot legen, das vor der bekannten zweistelligen Zahl noch eine Null hat, werde ich nicht anstehen, mich ausführlich zu entschuldigen. Dann kommen wir dem realen Wert ein bisschen nahe. (Zwischenruf des Bundesrates Mag. Himmer.)
Ich meinte: Hinten! Hinter der Zahl! Nullen sind nur hinten relevant, wenn ich auch zugebe, dass eine Ansammlung von Nullen nicht immer eine mathematisch, aber politisch sehr gefährliche Zahl sein kann! (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Das ist nicht von mir! Das ist einer der berühmten Aphorismen von Stanislaw Jerzy Lec! Ich will nicht fremde literarische Produkte für mich in Anspruch nehmen. Aber die Bemerkung hat mich dazu verleitet. (Neuerliche Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Das ist der unschöne Teil, so wie es der Versuch ist, aus einem jämmerlichen Managerscheitern eine politische Angelegenheit zu machen. (Bundesrat Bader: Was ist es sonst?) Es ist das, was ich gesagt habe: Es ist ein Versagen der Kontrolle gegenüber einem jämmerlichen Versagen eines Managements, das sich grandios überschätzte. Herr Kollege! Damit habe ich begonnen. Wenn Sie mir erst jetzt zuhören, dann muss ich die Passage wiederholen, wozu ich eigentlich nicht die Absicht habe. (Neuerlicher Zwischenruf des Bundesrates Bader.) Es freut mich, dass Sie aufgewacht sind!
Meine Damen und Herren! Jeder, der das tut, was jetzt alle behaupten, sich nämlich um den Finanzplatz Österreich Sorgen machen, ist gut beraten, wenn er das bespricht, was vorliegt, und nicht die Wunschvorstellung! Ich weiß schon: Ein paar Monate vor einer Wahl ist es ein Geschenk des Himmels, dem politischen Mitbewerber sagen zu können, dass er eine Bank in den Ruin geführt hat. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Der politische Mitbewerber heißt SPÖ, und Sie werden ihn noch kennen lernen, beziehungsweise kennen Sie ihn schon, werden ihn aber noch besser kennen lernen! (Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Die Kollegen in Salzburg, in der Steiermark und in Wien haben diesen politischen Mitbewerber in eindrucksvoller Weise kennen gelernt, und die anderen werden noch Gelegenheit dazu haben! – Aber lassen wir das. (Zwischenruf des Bundesrates Dr. Schnider.) Kollege Schnider weiß, was er von diesem politischen Mitbewerber zu halten hat! (Zwischenruf des Bundesrates Mag. Himmer.)
Okay! Dann mache ich einen Vorschlag! Ich teile das auf: Sie applaudieren mir bitte für die Rede bis vor 3 Minuten, und am Schluss dürfen Sie dann pfeifen!
Zurück zum Thema. – Es ist ein Geschenk des Himmels. Aber die SPÖ hat keine Bank geführt. Ihre Verantwortlichen ... (Bundesrat Höfinger: Doch! – Gegenrufe bei der ÖVP.) Ach so! Herr Kollege! Das ist jetzt an der Grenze! Das ist natürlich von der Immunität umfasst, aber die Unterstellung, dass irgendein Funktionär der SPÖ in die Ge-
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