(Bundesrat Konecny:
An Feststellungen der Bibel zur Gesundheitspolitik kann ich mich nicht
erinnern!)
Das ist eben Ihre große Problematik, Herr Professor Konecny: Sie können ausgezeichnete
Leistungen nicht akzeptieren, sondern reden sie immer schlecht. Es wäre an
der Zeit, dass Sie einmal eine neue Platte auflegen. (Bundesrat Gruber: Herr
Kollege Mayer! Zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung
fürchten um ihre Gesundheitsversorgung! – Das ist eine
aktuelle IMAS-Umfrage!)
Das wird wahrscheinlich wieder einer der berühmten Berichte aus
Ihrer „Startklar“-Vision sein, die im Prinzip ein Fehlstart ist,
lieber Herr Kollege Gruber. (Bundesrat Gruber:
Nein, das ist es wirklich nicht!) Sie müssen also aus Ihren
gesundheitlichen Ideologien hier nichts erzählen. (Bundesrat Gruber: Aber Sie sollen sich einmal mit den Fakten
auseinander setzen – und nicht nur schönreden und Lobhudelei
machen!)
Wir haben etwas geleistet im Gesundheitssystem (Bundesrat Gruber: Sie sind ein Schönredner!) – das,
was Sie jahrelang verabsäumt haben. (Bundesrat
Konecny: Sie haben
„sicher“ etwas geleistet!) Wir haben sehr viel geleistet! (Bundesrat
Konecny: Sie
haben sicher „viel“ geleistet!) Das kann ich Ihnen hier einmal ganz klar und
genau erklären. Und die Gesundheitsreform ist eine Erfolgsreform, lieber
Herr Kollege Gruber! (Bundesrat Gruber:
Zwei Drittel der Österreicher fürchten um ihre Gesundheitsversorgung!
Das ist der „Erfolg“!)
Ich kann es Ihnen nicht ersparen. Schauen Sie in den Spiegel, Herr
Kollege Gruber, dann werden Sie sehen, dass Ihre Aussage einfach falsch ist! (Bundesrat Konecny:
Wir reden mit den Leuten! – Sie schauen in den Spiegel und
sind stolz auf sich!)
Ich kann Ihnen auch nicht ersparen, dass wir Ihren vorliegenden Antrag
auf Einspruch gegen das Bundesgesetz über die Gesundheit Österreich
GmbH ablehnen. Dieser ist nicht nur parteipolitisch motiviert und polemisch,
sondern ist auch noch inhaltlich falsch, wie wir im Gesundheitsausschuss
gehört haben. Aber das wollen Sie ebenfalls nicht zur Kenntnis nehmen. Sie
zitieren hier Experten, die offensichtlich keine sind – aber das
sind wir ja inzwischen von Ihnen gewohnt, dass Sie immer schlecht beraten sind.
Sie schreiben in diesem Antrag – ich zitiere Ihren eigenen
Schriftsatz –:
„Ein besonderes Beispiel für die kalte Umsetzung von
Machtpolitik ist der Beschluss des Nationalrates ...“
Weiters: „... die ÖVP-Behauptungen, dass die bisherigen
Rechtsgrundlagen des ÖBIG nicht den EU-rechtlichen Vorgaben in Bezug auf
Vergabe- und Beihilfenrecht entsprechen, sind in diesem Zusammenhang
unglaubwürdig.“
Das ist unrichtig, was Sie hier schreiben! Im Ausschuss wurde von den
Experten ganz klar festgestellt, dass diese nicht EU-rechtswidrig sind, sondern
EU-Recht entsprechen! Die Professoren der juridischen Fakultät haben
das auch ganz klar bestätigt! (Bundesrat
Kraml: Ja ja, ja ja!)
Weiters schreiben Sie: „Die ÖVP-Gesundheitsministerin Rauch-Kallat schafft sich eine ,Machtbasis mit vollem Durchgriffsrecht‘ auf das bisher unabhängige Bundesinstitut ...“ (Bundesrat Konecny: Ja! – Bundesrat Gruber: Jawohl! Genau so ist es!) – Ja bitte, welche Wortwendungen sind denn das? – Herr Professor Konecny, da ist Ihnen offensichtlich die politische Kultur abhanden gekommen! Das möchte ich Ihnen hier
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