BundesratStenographisches Protokoll743. Sitzung / Seite 10

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die Behandlung aller mündlichen Anfragen zu ermöglichen, bis zu 120 Minuten erstre­cken werde.

Bundeskanzleramt

 


Präsident Manfred Gruber: Wir kommen zur 1. Anfrage an den Herrn Bundeskanzler.

Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Ing. Reinhold Einwallner, um die Verle­sung der Anfrage.

 


Bundesrat Ing. Reinhold Einwallner (SPÖ, Vorarlberg): Sehr geehrter Herr Bundes­kanzler! Meine Frage an Sie lautet:

1534/M-BR/2007

„Wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitungsarbeiten für die Durchführung der EURO 2008?“

 


Präsident Manfred Gruber: Bitte, Herr Bundeskanzler.

 


Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer: Herr Bundesrat! Die EURO 2008 ist die dritt­größte Sportveranstaltung der Welt nach den Olympischen Sommerspielen und nach der Fußballweltmeisterschaft. Man muss sich vorstellen, dass rund 8 Milliarden bis 10 Milliarden Zuseher in dieser Zeit von knapp einem Monat Österreich und die Schweiz sehen werden. Das heißt, Österreich und die Schweiz stehen zu diesem Zeit­punkt in einem Ausmaß in der internationalen Auslage, wie das sonst selten der Fall ist. Daher sind wir von Seiten der Bundesregierung gemeinsam mit den Host Cities und den Verbänden daran interessiert, dass es eine möglichst gute und professionelle Vor­bereitung gibt.

Was wurde bisher unternommen? – Es geht zum einen um den Neu- und Ausbau der Stadien in Wien, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck (Bundesrat Bieringer: Und Wals-Siezenheim!) – und Wals-Siezenheim, richtig –, und alle Stadien werden termingerecht bis zum Juni 2008 fertig werden. Wir haben erst vergangene Woche wieder eine Überprüfung des Baufortschrittes durchgeführt, und ich glaube, alle liegen gut im Plan.

Das Zweite ist: Wir werden ein Sicherheitskonzept umsetzen, das im Wesentlichen auf den Erfahrungen der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland im vergangenen Jahr beruht, wo sehr gute Erfahrungen gemacht wurden. Alle, die diese Fußballweltmeister­schaft gesehen haben, werden ja festgestellt haben, in welch harmonischer Art und Weise diese Weltmeisterschaften abgelaufen sind. Es geht dabei manchmal um die Sicherheit, die man nicht sieht, die aber dazu führt, dass es zu einem geringeren Aus­maß von Gewalt kommt.

Des Weiteren hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie die Arbeiten begonnen, das Kombi-Ticket umzusetzen, wie das auch die Schweiz machen wird. Das heißt, dass man mit der Eintrittskarte zum Fußballmatch gleichzeitig ein öf­fentliches Verkehrsmittel benützen kann. Das heißt, es werden auch vom Umwelt­schutzstandpunkt sehr vernünftige Europameisterschaften werden, weil dadurch die Verkehrsorganisation natürlich bedeutend besser ablaufen kann und es auch ökolo­gisch nachhaltiger sein wird.

Im Bereich der Tourismuswerbung laufen alle Vorbereitungen auf Hochtouren. Wir wol­len Österreich in dieser Zeit als ein Land mit nicht nur schöner Landschaft und hohem Tourismuswert, sondern auch großer Produktivität und Innovation präsentieren. Das heißt, wir wollen den Standort Österreich insgesamt präsentieren, in all seinen Dimen­sionen, und dazu gibt es eine enge Kooperation der Österreich Werbung, der Wirt-


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