BundesratStenographisches Protokoll743. Sitzung / Seite 54

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Hohes Haus! Für einen modernen, zukunftsorientierten Tourismus ist es notwendig, entsprechende Ziele auch sehr konkret zu setzen. Diese Ziele sind meiner Meinung nach in der XXIII. Gesetzgebungsperiode im Regierungsprogramm der Bundesregie­rung entsprechend verankert und verschriftlicht, und ich denke, dass die Schwerpunkte in der Tourismuswirtschaft richtig gesetzt sind.

Der Bericht über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft Österreichs 2005 stellt eine wesentliche Erleichterung zur Umsetzung dieser Ziele in Zukunft dar. Wir wollen daher diesem Bericht selbstverständlich unsere Zustimmung erteilen. – Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ und bei Bundesräten der ÖVP.)

11.45


Vizepräsident Jürgen Weiss: Als Nächste kommt Frau Bundesrätin Fröhlich zu Wort. – Bitte.

 


11.45.25

Bundesrätin Christine Fröhlich (ÖVP, Tirol): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Liebe Damen und Herren! Ich darf die Ausführungen über den Bericht zur Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich fortsetzen.

Im Hinblick auf die enorme Bedeutung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft für den Wirtschaftsstandort Österreich wurde in das Arbeitsübereinkommen der Bundesregie­rung vom 17. Dezember 1991 eine Aussage darüber aufgenommen, dass dem Natio­nalrat unter Einbeziehung der Tourismusforschung jährlich über den aktuellen Stand der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich berichtet werden soll. Ich bin der Meinung, dass dieser Bericht nicht nur eine Aufgabe des Parlaments sein soll, vielmehr soll er als Informationsquelle für alle Beschäftigten im Tourismus dienen.

Der vorliegende Bericht gibt uns einen Überblick über das abgelaufene Tourismus­jahr 2005 und auch einen Ausblick auf die künftige Entwicklung. Österreich ist und bleibt ein überaus beliebtes Urlaubsland. Im Jahre 2006 konnten die Umsätze trotz des Schneemangels wieder um 2,6 Prozent auf 30 Millionen gesteigert werden. Unsere deutschen Nachbarn bleiben unsere Top-Österreich-Touristen, gefolgt von den Ameri­kanern und den Franzosen.

Die Tendenz zu kürzeren Reisen blieb auch im vergangenen Jahr gleich stark. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Touristen in Österreich beträgt zwischen drei und fünf Tagen. In Tirol befinden sich zirka 400 000 Betten, das ist ein Drittel der ge­samten Gästebetten Österreichs bei zirka 8 Prozent der Einwohner. 44 Prozent der ge­samten Nächtigungen in Österreich entfallen auf Tirol. Noch immer ist eine Abnahme bei den Privatzimmervermietern, dafür aber eine starke Zunahme in den Vier-Sterne-Hotels festzustellen.

Die Verlagerung in den Wintertourismus trägt dazu bei, dass die Geldmenge, die ein Tourist bei seinem Aufenthalt in Tirol lässt, stark gestiegen ist. Als Wahl-Außerfernerin bin ich sehr stolz auf unseren kleinen Bezirk: Der Sommer- und der Wintertourismus sind sehr stark ausgeglichen. Der Bezirk Reutte liegt an dritter Stelle im tirolerischen Ranking der besten und beliebtesten Urlaubsregionen in Tirol. Wir stehen dabei im Wettbewerb mit Kitzbühel, dem Arlberg, dem Ötztal, dem Pitztal und so weiter.

Ich war jahrelang im Tourismus beschäftigt und habe festgestellt, dass ein Großteil der im Tourismus Beschäftigten eine Jahresstelle anstrebt. Dieser Gedanke erhält meine absolute Zustimmung, diese Möglichkeit sollte weiter ausgebaut werden. – Ich danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesräten der SPÖ.)

11.48


Vizepräsident Jürgen Weiss: Nächster Redner ist Herr Bundesrat Breiner. – Bitte.

 


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