BundesratStenographisches Protokoll743. Sitzung / Seite 62

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rien für Wirtschaft und Gesundheit und andererseits der Wirtschaftskammer Österreich und der Tourismuswerbung, der Österreich-Werbung.

Hier ist es aber auch ganz wichtig, dass wir bei diesem Trend aufpassen und dass wir uns nicht nur in der Quantität steigern, sondern es ist auch die Qualität sehr wichtig. Da gibt es auch diese Cluster-Gesellschaft „Best Health Austria“, die meiner Ansicht nach die Garantie dafür gibt. Das ist besonders wichtig.

Aber ich denke, kaum ein anderes Land hat ein so großes Potential wie Österreich und solche Ressourcen, die genau in die Richtung des Gesundheitstourismus hinzielen, wenn wir an unsere Natur denken. Das ist eben nicht nur spezifisch auf den Winter oder auf den Sommer zurückzuführen, sondern da gibt es sehr wohl Ganzjahresmög­lichkeiten von Sportarten, die man ausüben kann, ohne dazu viel Technik zu brauchen. Da bin ich ganz bei Ihnen, das müssen wir auch machen.

Ich tue das zum Beispiel in Niederösterreich – wenn ich vielleicht auch gleich darauf eingehen darf – an der Grenze zur Slowakei: Na selbstverständlich holen wir den neu­en Markt zu uns! Das ist ja keine Frage, und Sie werden uns hoffentlich nicht für so dumm halten. Das tun wir ganz sicher.

Was mir eben zum Beispiel in meiner Region zu Hause auch wichtig ist, ist, wie ge­sagt, einerseits die Grenzöffnung. Darauf möchte ich vielleicht auch ganz kurz einge­hen, da Sie gemeint haben, der Österreicher arbeitet nicht zu diesen Bedingungen, die wir haben.

Da darf ich Ihnen sagen – und darauf bin ich auch sehr stolz –, es war in den ersten Jahren, in denen ich selbstständig war, vielleicht wirklich so, dass es noch schwieriger war, einen Österreicher zu bekommen. Aber der aktuelle Stand mit 1. April ist bei mir so, dass wir zwölf Mitarbeiter haben; von den zwölf Mitarbeitern sind inzwischen – und das war nicht immer so – sieben Österreicher, eine Deutsche und vier Slowaken. Wei­ters möchte ich noch etwas erwähnen, was mich besonders freut, und zwar, dass sie­ben von den zwölf Frauen sind. Das ist, denke ich, eine positive Entwicklung, und so sieht man das auch. Natürlich können wir auch nur zahlen, was man kalkulieren kann, das ist keine Frage, aber da machen wir einiges.

Abschließend vielleicht noch zu etwas, was mir immer ein Anliegen ist und was ich auch im letzten Jahr bereits erwähnt habe: Im Gesundheitstourismus geht es nicht nur um Sportarten und um Wellness, sondern da geht es auch um die Ernährung. Das ist ja auch in aller Munde, dass wir hier ein Bewusstsein schaffen sollen. Da setze ich in meiner Küche zu Hause, vor allem in der neuen Generation, noch enger auf die Ko­operation mit den Landwirten, und zwar mit den heimischen in der Region, soweit das geht, und wenn es möglich ist – und das ist eigentlich mein Ziel –, eben auch noch mit dem Ganzen auf biologischer Basis.

Wenn wir in der Richtung arbeiten, sehe ich hier eigentlich keine große Gefahr und freue ich mich auf die nächsten Zahlen. Ich werde auf jeden Fall in der Richtung arbei­ten, und mein politisches Engagement für die Kollegen wird in dieser Richtung sein. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

12.24


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Zu Wort gemeldet: Frau Bundesrätin Konrad. – Bitte.

 


12.24.39

Bundesrätin Eva Konrad (Grüne, Tirol): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Der Tourismus in Ös­terreich beruht im Grunde auf zwei Grundlagen. Die eine Grundlage ist die schöne, intakte Natur. Da sind wir uns, glaube ich, alle einig, dass mit ihr ein sehr sorgfältiger


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