BundesratStenographisches Protokoll749. Sitzung / Seite 77

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„Vier Jahreszeiten“, das „Four Seasons“, in New York, wo ich auch schon einmal gewohnt habe, einen jungen oberösterreichischen Direktor. Das heißt, es gibt die Chancen nicht nur im eigenen Lande, sondern als gut ausgebildete Mitarbeiter im Tourismus haben unsere Leute weltweit Chancen.

Ich weiß schon – ich komme zum Schluss –, dass es ein Problem gibt in unserer Branche, weshalb wir fünfmal so viele Mitarbeiter ausbilden müssen, damit wir ausreichend Fachkräfte zur Verfügung haben: das soziale Umfeld, der Punkt, dass dann Leistungen zu erbringen sind, wenn alle anderen frei haben. Aber das wird man nie ändern können! Es wird nie eine Änderung in diesem Bereich geben, dass die meisten Berufstätigen samstags, sonntags frei haben und die Tourismuswirtschaft dann gefordert ist – das gilt auch für Ostern, Weihnachten, die Ferienzeiten, die Wochen­enden und die Abende. Das werden wir nie wegbekommen!

Aber ich glaube, dass wir dem etwas Schönes gegenüberstellen können, nämlich den Umstand, dass der Beruf, in dem wir arbeiten, kein Fließbandberuf ist, sondern dass das Material, mit dem wir arbeiten, Menschen sind. Ich meine, das ist wohl das Schönste, wofür wir arbeiten können. (Beifall des Bundesrates Ing. Kampl sowie bei der ÖVP.)

13.25


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Nächste Rednerin ist Frau Staatssekre­tärin Marek. – Bitte.

 


13.25.15

Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Christine Marek: Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren des Bundesrates! Auch ich möchte mich meinen Vorrednerinnen und Vorrednern anschließen und mich für diesen hervor­ragenden Bericht und die engagierte Arbeit bedanken. Ich denke, dass dieser Bericht wirklich sehr viel Aussagekraft und Informationsgehalt hat und ein ausgezeichnetes Bild über die Lage des Tourismus in Österreich und das, was der Tourismus für Österreich bedeutet, liefert und auch die Herausforderungen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten für die Tourismuswirtschaft anstehen, anspricht.

Gestatten Sie mir, hier noch einen kurzen Überblick zu geben und auf ein paar kritische Anmerkungen beziehungsweise auf ein paar Aussagen meiner Vorrednerin­nen und Vorredner einzugehen.

Gerade dieser Bericht zeigt uns wieder sehr eindrücklich die Bedeutung – Herr Bundes­rat Mitterer hat es auch angesprochen –, zeigt uns, wie wichtig der Tourismus für Österreich ist. Wir haben erstmals die 30-Millionen-Marke überschritten, was die Ankünfte betrifft, davon über 20 Millionen aus dem Ausland, was natürlich sehr erfreulich ist. Wir haben einen Bruttoinlandsproduktanteil von knapp 9 Prozent, und über 5 Prozent – auch das wurde bereits angesprochen – aller unselbständig Beschäf­tigten sind im Tourismus tätig, fast 170 000 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2006. Der Tourismus ist also wirklich einer der zentralen Beschäftigungsmotoren in Öster­reich.

Ich möchte hier gerne meine Anerkennung, meinen Respekt und meinen Dank an alle im Tourismus beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Ausdruck brin­gen, denn gerade sie tragen ganz wesentlich dazu bei, zusammen mit den Unter­nehmerinnen und Unternehmern, dass der Tourismus in Österreich dieses hohe Niveau, diesen Stellenwert auch international hat. Wir haben bereits gehört, Platz neun im internationalen Ranking der Tourismusdestinationen!

Bei den Nächtigungen hatten wir im Jahr 2006 ein Plus von nur 0,1 Prozent, aber wir sehen ganz klar einen Trend zum Qualitätstourismus, das heißt, wir hatten deutliche


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