BundesratStenographisches Protokoll749. Sitzung / Seite 88

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Veranstaltung Bescheid, und auch auf der Homepage des Brucknerhauses selbst war absolut kein Hinweis darauf zu finden. – In zwei Jahren, 2009, soll der Bewerb wieder im Brucknerhaus stattfinden, mit, wie ich meine, hoffentlich besserer Bewerbung, denn die Kinder und Jugendlichen, die sich hier den ganzen Samstag aktiv an diesem Bewerb beteiligt haben, sind die Gäste von morgen.

Auch aus touristischer Sicht ist es notwendig – und ich möchte damit jetzt ein anderes Themenfeld ansprechen –, sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen. Bereits jetzt ist zu beobachten: Anstieg der Temperatur, frühere Weinlesen – wovon ich teil­weise auch selbst betroffen bin –, heftige Regenfälle und häufigere Überschwem­mungen in unserem Land.

Nicht nur für die Touristen, sondern auch für die Einheimischen ist daher die Frage von Bedeutung: Wie entwickelt sich der Wintersport in den Alpen bei einem Temperatur­anstieg von im Mittel, sagen wir, nur ein oder zwei Grad? Des Weiteren: Wie entwickelt sich die Seehöhe des Neusiedler Sees, bereits in den nächsten Jahren? Welche Auswirkungen auf Tourismus und Landwirtschaft gibt es im Allgemeinen? – Ent­sprechende Forschungsprogramme müssen daher finanziert und die Ergebnisse ernst genommen werden – nicht nur von uns, von Österreich, sondern auch von der internationalen Staatengemeinschaft.

Hohes Haus! Das Burgenland erhielt als Ziel-1-Gebiet von 2000 bis 2006 zirka 270 Millionen € an Fördermitteln, die sehr zielgerichtet, vor allem im Mittel- und Südburgenland, zum Einsatz kamen und auch zum touristischen Aufschwung dieser Region, die die Thermenregion unseres Landes genannt wird, in entscheidendem Maße beitrugen. Hier stiegen auch die Nächtigungszahlen 2006 um über 7 Prozent.

Vor allem das LEADER-Plus-Projekt leistete hier in einer vormals strukturschwachen Region entscheidende Dienste zur umfassenden positiven weiteren Entwicklung des ländlichen Raumes. Von den 71 Gemeinden in dieser Region wurden 52 Projekte mit einer Fördersumme von 4,7 Millionen € umgesetzt. Auch ist das Burgenland für die im Jahr 2007 begonnene Phasing-out-Phase bereits gut gerüstet, die entsprechend positiv eingeleitet wurde.

Meiner Meinung nach ist es notwendig, weiterhin verstärkt auf Qualität zu setzen, den Ganzjahrestourismus zu forcieren, die Einrichtung von Modellregionen auch im Touris­mus, die ebenfalls heute bereits angesprochen wurden, zu betreiben, die öffentlichen Verkehrsmittel, sprich die Bahn, für die Touristen attraktiver zu gestalten – ich glaube, es gibt hier noch Gestaltungsmöglichkeit – und die EURO 2008 ziel­gerichtet und ordentlich vorzubereiten. Wir erwarten uns ja über die Landesgrenzen hinweg sehr starke Impulse, was den Tourismus, speziell während der EURO 2008, betrifft, aber auch was die Nachhaltigkeit im Tourismus betrifft.

Im Regierungsprogramm sind diese Schwerpunkte in der Tourismuswirtschaft meiner Meinung nach richtig gesetzt. Der Bericht über die Lage der Tourismuswirtschaft in Österreich 2006 stellt daher sehr wesentlich die Ziele in das richtige Licht, und wir versuchen auch weiterhin, in diese Schiene zu kommen, weiterhin diese Ziele umzu­setzen. Ich möchte daher diesem Bericht meine Zustimmung erteilen und danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

14.09


Präsident Mag. Wolfgang Erlitz: Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Perhab. Ich erteile es ihm.

 


14.10.13

Bundesrat Franz Perhab (ÖVP, Steiermark): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich darf mich in dieser Tourismusdebatte als


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