BundesratStenographisches Protokoll757. Sitzung / Seite 159

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unermüdlich für den Sport und besonders für die Jugend im Sport arbeiten. Sie haben sich wirklich auch einmal einen Sonderapplaus verdient! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten der SPÖ.)

Ein Verein lebt natürlich auch immer von einem Aushängeschild, und das Aushänge­schild ist der Spitzensport in Österreich. Daher richte ich meinen Dank auch an alle ak­tiven SportlerInnen, insbesondere an jene, die im Spitzensport tätig sind. Diese haben uns im betreffenden Zeitraum sehr viel Freude gemacht. Im Zeitraum 2005/2006 gab es insgesamt 9 OlympiasiegerInnen und viele Welt- und Europameister.

In diesen Tagen erleben wir, wie wir bereits gehört haben, die Entscheidungsspiele der Fußball-Europameisterschaft 2008. Sportlich wurden wir zwar auf den Boden der Rea­lität zurück geholt, aber ich glaube, wir verkaufen uns insgesamt sehr gut. Ich erwähnte nur die vorbildliche Organisation und die Bilder von Österreich, die jetzt rund um die Welt gehen. Wir wissen, dass das die zweitgrößte Sportveranstaltung ist. In diesem Sinn kann man allen Beteiligten nur gratulieren!

Das kommt natürlich nicht von ungefähr, dafür sind Vorbereitungen und auch Investitio­nen notwendig. Aus diesem Bericht geht hervor, dass in den Jahren 2005 und 2006 je­weils rund 18 Millionen € für Stadion-Bauten und für die Vorbereitung der Euro bereit gestellt und natürlich auch eingesetzt wurden.

Klar, dass ich mich gemeinsam mit allen Steirerinnen und Steirern freue, dass es end­lich so weit ist, dass Schladming den Zuschlag bekommen hat. Auch da wird es im Vorfeld noch einiges an Geldmitteln bedürfen, die investiert werden müssen, aber wir wissen ja von anderen Regionen, dass ein Vielfaches davon aus einer nachhaltigen Tourismusentwicklung wieder in die Region – ja ganz Österreich ist in diese Region einzubeziehen – zurückfließt. (Vizepräsident Weiss übernimmt den Vorsitz.)

Ich bin dir, Herr Staatssekretär Lopatka, sehr, sehr dankbar für deine klare Stellung­nahme, als es darum ging, wie sich denn die österreichischen Sportlerinnen und Sport­ler im Hinblick auf die bevorstehende Olympiade in Peking verhalten sollten. Das war ein klares Signal: Sport mit den Sportlerinnen und Sportlern, aber gleichzeitig soll man auf politischer Ebene seine Kritik gegenüber den Rahmenbedingungen dort nicht ver­hehlen. Das ist aber nicht die Aufgabe der Sportlerinnen und Sportler. Diese sollen in ihren Disziplinen antreten und unser Land gut vertreten.

Winston Churchill hat gemeint und gesagt und ist dafür bekannt geworden „No sports!“, aber dennoch steht fest: Mehr Sport und Bewegung bringt mehr Gesundheit. Das muss uns gerade bei unseren Kindern zu denken geben. Studien belegen eine erschrecken­de Entwicklung. Sehr viele Kinder sind übergewichtig, 25 Prozent davon krankhaft übergewichtig. Mit „Fit für Österreich“ wurde schon von der Vorgängerregierung ein wesentlicher Beitrag zu mehr Bewegung in der Schule, zu mehr Bewegung im Kinder­garten und mehr Bewegung für Frauen geleistet.

Man kann es ganz einfach auf einen Punkt bringen, und wir diskutieren oft um die be­rühmt-berüchtigte Gesundheitsreform: 1 € in den Sport investiert, bringt uns 3 € Ein­sparung bei den Gesundheitskosten. Ich glaube, dass man diesen Ansatz keinesfalls außer Acht lassen sollte.

Ich persönlich – da ich jermand bin, der im Lehrberuf tätig ist – hoffe, dass diese Vor­schläge auch Eingang in die Debatte rund um die Bildungsreform finden. Dass Sport und Bewegung einen entsprechenden Platz finden, ist ganz entscheidend.

In den Jahren 2005, 2006 haben wir eine sehr erfreuliche Entwicklung bei den Bundes­sportförderungsmitteln erlebt. Da hat es eine wesentliche Steigerung gegeben, zwar nicht bei den allgemeinen Bundessportförderungsmitteln, die sind etwa bei 15 Millio­nen € geblieben, aber bei der Besonderen Bundessportförderung. Auch hier sei nicht


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