BundesratStenographisches Protokoll757. Sitzung / Seite 160

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unerwähnt, dass es mit dem seit 1. Jänner 2006 in Kraft getretenen Bundessportförde­rungsgesetz einen Meilenstein für die Sportförderung in Österreich gegeben hat. Wir wissen, dass im Rahmen der Besonderen Bundessportförderung jährlich insgesamt 3 Prozent der Umsatzerlöse aus dem Glücksspiel der Österreichischen Lotterien zur Verfügung gestellt werden.

Die Mindestgarantie von 40 Millionen € bei diesen Besonderen Bundessportförde­rungsmitteln bedeutet nicht nur eine Basisfinanzierung für den österreichischen Sport, sondern das bringt auch Planungssicherheit. Das heißt, es kann davon ausgegangen werden – wer im Jugendbereich arbeitet, weiß das –, wie wichtig es ist, dass es da nicht nur um eine jährliche Vorausschau geht, sondern es Entwicklungen geben muss, die sich über mehrere Jahre erstrecken. Gerade da ist vermehrte Planungssicherheit zu begrüßen.

Rund 83 Prozent betrug die Steigerung bei diesen Besonderen Bundessportförde­rungsmitteln. Die Förderung der Dachverbände, stieg – wofür sich Kollege Kaltenba­cher schon bedankt hat – um über 27 Prozent. Nicht so für den Österreichischen Fuß­ball-Bund; da ist die Förderung nur um 21 Prozent gestiegen.

Nicht unerwähnt soll ein Thema bleiben, das meist in den Schlagzeilen erscheint. In diesem Haus haben wir uns auch schon damit beschäftigt. Ich meine das Anti-Doping-Bundesgesetz, das unter den Eindrücken der Ereignisse während der Winterolympiade in Turin entstanden ist. Auch mit diesem Bundesgesetz wird eine Regelung der Sport­verbände übernommen, und wir wissen klar und deutlich, dass bei einer Nichterfüllung des Gesetzes auch der Entzug von Sportförderungen droht. Ich hoffe sehr, dass im Nationalrat demnächst auch die Übereinstimmung erzielt werden kann, dass die straf­rechtlichen Bedingungen verschärft werden, damit die WADA Austria einen guten Start hinlegen wird.

Noch weitere 13 Kapitel – es würde sogar die „Nachspielzeit“ hier und heute wirklich sprengen, darauf einzugehen, was mich aber immer interessiert hat, und ich habe schon zweimal zu einem Sportbericht sprechen dürfen, ist ein Ranking oder eine Hitlis­te der Sportlerinnen und Sportler in den einzelnen Dachverbänden. Nach wie vor führt „König Fußball“ mit rund 2 200 Vereinen mit insgesamt 525 000 Mitgliedern. Ein oft vergessener, traditioneller Sport in unserem Land, der so genannte Eisstocksport, ran­giert, was die Mitgliederzahl betrifft, zwar nicht an zweiter Stelle, aber was die Vereine betrifft, mit 1 791 Vereinen. Beim Tennis gibt es 1 700 Vereine mit rund 169 000 Mit­gliedern. Ein Bereich, in dem wir immer besonders stark sind, wo wir zu Recht zu den Großmächten zählen, ist der Skilauf mit 1 216 Vereinen und 152 059 Mitgliedern.

Lassen Sie mich mit den Worten von Reinhard Fendrich schließen, nur mit dem ersten Teil: Es lebe der Sport! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten der SPÖ.)

18.35


Vizepräsident Jürgen Weiss: Nächster Redner ist Herr Bundesrat Dönmez. – Bitte.

 


18.36.15

Bundesrat Efgani Dönmez (Grüne, Oberösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Vorredner haben ohnehin schon sehr viel vorweggenommen, deshalb werde ich mich sehr kurz fassen, aber die Lorbeeren möchte ich noch einmal verteilen: Die Mitarbeiter haben sehr gute Arbeit geleistet, der Bericht ist übersichtlich und sehr detailreich.

Um nicht überschwänglich zu werden, muss ich dennoch ein paar Details, die mir ab­gehen, anmerken. Da bekommen zum Beispiel die großen Dachverbände wie ASVÖ, Union, ASKÖ, ÖFB und so weiter viel Geld, und es ist trotzdem nicht ganz nachvoll­ziehbar, wofür diese Beträge letztendlich verwendet werden. Es gibt zwar die Position „Verwaltungskosten“, so und so viel, aber das ist denn doch ein bisschen unspezifisch.

 


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