BundesratStenographisches Protokoll767. Sitzung / Seite 104

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Wir haben schon gehört, Österreich hat eine lange Tradition auf dem Gebiet der Astro­nomie. Es sind nicht nur Namen wie Johannes Kepler, der von der Steiermark dann weitergezogen ist nach Linz, wo auch die Universität nach ihm benannt ist, sondern interessantes Detail am Rande: Es war vor mehr als 100 Jahren, nämlich genau 1883, als die Universitätssternwarte in Wien das damals größte je gebaute Linsenfernrohr mit einem Durchmesser von 68 cm beherbergen durfte. Dieses Fernrohr ist übrigens wie­der in Betrieb. Und wir haben eine Einladung bekommen, uns – damit sind die Mit­glieder des Bundesrates, also die Politiker gemeint – dorthin bei Nacht, aber nicht bei Nebel zu begeben, um auch einmal den Sternenhimmel beobachten zu können.

Wie gesagt, ich glaube, dieser Beitritt ist ein Schritt, den Österreich sicherlich nicht zu bereuen hat. Wenn man bedenkt, dass es hier wirklich um Spitzentechnologie geht und dass auch unsere Forschungsstätten, sprich die Universitäten Wien, Graz und vor al­lem Innsbruck, davon profitieren und damit wirklich zu Weltklasse-Unis werden können, wo es diesen Zugang gibt, wird sich meiner Meinung nach dieser Beitritt allemal aus­zahlen.

In diesem Sinne wird unsere Fraktion natürlich diesen Anträgen auch zustimmen. – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

14.43


Präsident Harald Reisenberger: Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, Sie haben einen fliegenden Wechsel auf der Regierungsbank erlebt. Ich darf in unserer Mitte wieder Frau Bundesministerin Bandion-Ortner begrüßen. Herzlich willkommen!

Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall. Die Debatte ist geschlossen.

Wird von der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist auch nicht der Fall.

Die Abstimmung über die gegenständlichen Beschlüsse des Nationalrates erfolgt ge­trennt.

Wir gelangen zunächst zur Abstimmung über den Beschluss des Nationalrates vom 26. Februar 2009 betreffend ein Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Europäischen Organisation für astronomische Forschung in der südlichen Hemisphäre betreffend den Beitritt zum Übereinkommen zur Gründung einer Europäischen Organi­sation für astronomische Forschung in der südlichen Hemisphäre samt Finanzprotokoll und zum Protokoll über die Vorrechte und Immunitäten der Europäischen Organisation für astronomische Forschung in der südlichen Hemisphäre und die dazugehörigen Be­dingungen.

Ich ersuche jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben, um ein Handzeichen. – Dies ist Stimmeneinhelligkeit. Der Antrag ist somit angenommen.

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Beschluss des Nationalrates vom 26. Feb­ruar 2009 betreffend das Protokoll über die Vorrechte und Immunitäten der Europäi­schen Organisation für astronomische Forschung in der südlichen Hemisphäre.

Da der gegenständliche Beschluss Angelegenheiten des selbständigen Wirkungsberei­ches der Länder regelt, bedarf dieser der Zustimmung des Bundesrates gemäß Arti­kel 50 Abs. 2 Z. 2 Bundes-Verfassungsgesetz.

Wir gelangen zunächst zur Abstimmung, gegen den vorliegenden Beschluss des Natio­nalrates keinen Einspruch zu erheben.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite