BundesratStenographisches Protokoll769. Sitzung / Seite 130

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Region, nämlich im Wienerwald, haben wir eine Steigerung von plus 7 Prozent zu ver­zeichnen. Wir haben hier die Destination Wienerwald neu geschaffen. Auch in meiner Weinbaugemeinde Pfaffstätten, wo wir sehr viel in den Tagestourismus investieren, ist es zu einer Steigerung der Gästezahlen und der Nächtigungen gekommen.

Deswegen stimmen wir diesem Bericht sehr, sehr gerne zu. Ich denke, dass wir alle Botschafter sein sollten, um Österreich noch attraktiver zu machen und noch mehr zu bewerben. Deswegen sollten wir nicht zu lange hier am Rednerpult theoretisieren, son­dern als Botschafter des österreichischen Tourismus hinausgehen, um diesen positi­ven Trend Österreichs weiter voranzutreiben. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

16.53


Vizepräsident Jürgen Weiss: Nächster Redner: Herr Bundesrat Ing. Einwallner. – Bitte. (Ruf bei der ÖVP: Ist das eine Kurzfassung?)

 


16.53.39

Bundesrat Ing. Reinhold Einwallner (SPÖ, Vorarlberg): Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Frau Staatssekretärin! Eine Kurzfassung? – Nein, das ist schon der ganze Be­richt. (Heiterkeit bei der SPÖ.) Aber keine Angst, ich lese ihn nicht vor.

Eingangs möchte ich sagen, dass es im Ausschuss wirklich eine sehr, sehr gute De­batte mit sehr aktuellen Informationen gegeben hat. Das macht wieder das ein biss­chen wett, was einer der Vorredner gesagt hat: Es ist schade, dass erst jetzt der Be­richt 2007 gekommen ist. Wir haben zwar einen 2007er-Bericht in der Hand, haben aber im Ausschuss ganz aktuelle Zahlen bekommen, was wieder sehr zu begrüßen ist.

Die Bedeutung des Tourismus wurde schon erwähnt, und ich möchte, weil es wichtig ist, nur noch einmal sagen, dass er für die österreichische Wirtschaft ein unumstrittener Faktor ist. Man muss bedenken, er umfasst 8,4 Prozent des BIP – das ist die Zahl vom Jahr 2008, die ich aus dem Ausschuss habe –, es gibt im Tourismus 170 000 Beschäf­tigte, und 15 000 Lehrlinge werden ausgebildet. Ich meine, diese Zahlen zeigen, dass es sich um einen wesentlichen Faktor für die Beschäftigung und für die Wirtschaft in unserem Land handelt.

Beim Blick auf die wirtschaftliche Situation der Tourismusbetriebe gibt es nach wie vor einen Wermutstropfen. Das ist die Eigenkapitalquote, die noch immer sehr, sehr schwach und negativ ist. Allerdings ist zum Bericht von 2007 positiv anzumerken, dass die Zahl der Insolvenzen geringer geworden ist. Wenigstens das ist ein positiver und ein ganz wesentlicher Schritt.

Ich komme selbst aus einer sehr schönen Tourismusregion. Es ist hier zwar ein schö­nes Tiroler Bild zu sehen, aber ich kann natürlich auch dazu einladen, einmal in den Bodenseeraum zu kommen, sich vielleicht bei den Bregenzer Festspielen zu vergnü­gen und diese Region anzuschauen, die eine Top-Tourismusregion in Österreich ist und auch davon profitiert – und jetzt bin ich wieder beim Bericht –, dass es das Projekt „Culture Tour Austria“ gibt, jetzt umbenannt in „Creative Tour Austria“, dass man wirk­lich nachhaltigen Kulturtourismus unterstützt und jetzt auch dementsprechend aktiviert.

Einer von zwei Punkten, die man bei der letzten Debatte zum Tourismusbericht hier im Haus noch in Frage gestellt hat, hat die Modellregionen betroffen. Ich finde es gut, dass es sie jetzt gibt, und sie entwickeln sich, glaube ich, auch gut. Vielleicht können Sie, Frau Staatssekretärin, ein oder zwei Worte zu dieser Idee der Modellregionen sa­gen. Der zweite Punkt, der sich positiv entwickelt, ist die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern. Man hat mir im Ausschuss berichtet, dass diese Tourismusplattfor­men auch sehr gut und positiv sind.

Ein weiterer Punkt ist wahrscheinlich ein Randaspekt, und ich möchte ihn nur erwäh­nen, dass er hier auch wirklich wieder seinen Niederschlag findet. Das ist das Projekt


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