BundesratStenographisches Protokoll771. Sitzung / Seite 107

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Eines ist wichtig, wenn man als Präsident arbeitet: dass man auch eine Vizepräsidentin hat, mit der man wirklich durch dick und dünn gehen kann. – Susanne Neuwirth, auch dir oder gerade dir ein ganz besonderes Dankeschön. Es tut gut, wenn man in dieser Zeit jemanden hat, der sagt: Wenn du ein Problem hast, ich bin da, wir machen das miteinander! – Ein ganz herzliches Dankeschön.

Aber auch mit den anderen Parteien, Kollegen Schennach zum Beispiel, war die Zu­sammenarbeit immer konfliktfrei; ebenso mit Kollegem Zangerl, der den Wunsch geäu­ßert hat, seinen Sitzplatz zu verlegen. In einem amikalen Gespräch haben wir das be­sprochen. Wir haben ihn gebeten: Bitte, lass uns ein bisschen Zeit, schauen wir, wie es weitergeht! – Ein Danke an euch alle, dass es diese Art der Kommunikation miteinan­der gegeben hat.

Ganz wichtig natürlich auch die Direktion und das Büro, beginnend mit Frau Dr. Bach­mann, die in hervorragender Weise die Vorbereitung aller Sitzungen und dergleichen mehr erledigt hat, über Frau Vizedirektorin Alsch-Harant bis hin zu Frau Fritz, die in erster Linie für mich zuständig war beziehungsweise ist, Frau Mroz und Frau Schwarz-Völkl.

Es gibt noch zwei, sozusagen die „Niki Laudas“ des Parlaments: Herrn Erich Mroz und Herrn Peter Michels, die mich immer verlässlich von Punkt A nach Punkt B gebracht und manchmal auch darauf hingewiesen haben, dass die Fahrt in der vorgegebenen Zeit nicht zu schaffen ist. Als wir zum Beispiel den chinesischen Präsidenten Hu vom Flughafen abzuholen hatten, haben wir einen Anruf bekommen, dass er eine Stunde früher landen wird. Halb zwölf war geplant, halb elf, hat es ursprünglich geheißen, kommt er an, also dreiviertel neun Abfahrt. Ich habe gesagt, das schaffen wir nie, wir fordern eine Polizeieskorte an, die soll uns zum Flughafen bringen, soll uns den Platz frei machen. Das hat alles wunderbar funktioniert. Die Polizeieskorte war auf dem Weg. Wollt ihr wissen, wo sie uns eingeholt hat? – Genau beim Eingang vom Sonder­gastraum zum Flughafen. Wir haben es also geschafft. – Recht herzlichen Dank an euch!

Dank an euch alle vor allem dafür, dass wir die Sitzungen so gut über die Runden brin­gen konnten, Dank dafür, dass ihr es mir erspart habt, einen Ordnungsruf aussprechen zu müssen. Manchmal war es nicht einfach, und ich gebe zu, manchmal bei Ministerin­nen und Ministern sogar noch schwieriger als bei euch. Aber wir haben es gemeinsam geschafft, die Sitzungen in einer Form über die Bühne zu bringen, die meiner Meinung nach diesem Haus und diesem Rahmen würdig ist.

25 Tage lang darf ich noch Präsident des Bundesrates sein. Es erwartet mich noch ein volles Programm bis dahin, aber es ist eine schöne und verantwortungsvolle Aufgabe.

Unser Image – das möchte ich auch sagen – ist im Ausland, überall dort, wo man hin­kommt, wesentlich besser als es manche bei uns im eigenen Land, die es immer wie­der herunterkritisieren – ich sage bewusst „herunterkritisieren“ –, darstellen. Wir kön­nen alle – egal, welche Funktion wir im Bundesrat innehaben – durch die Art, wie wir in der Öffentlichkeit auftreten, in unserer Partei, in unserer Gemeinde, wo immer wir sind, schon auch dazu beitragen, dass man uns das zukommen lässt, was uns zusteht, nämlich: den Bundesrat in der Form zu sehen, wie sie ist.

Wir können einiges verändern, wir wollen einiges verändern, gemeinsam mit den Bun­desländern. Wir haben auch mit dem Städtebund und dem Gemeindebund im vergan­genen halben Jahr Vereinbarungen treffen können, wo es zu einer besseren Kommuni­kation kommen wird. Ich glaube, dass das so weitergehen wird.

Das Burgenland übernimmt für das kommende halbe Jahr den Vorsitz. Erwin Preiner, du bist ja schon voll in den Vorbereitungen, schon ganz ungeduldig, in Erwartung, die Geschäfte übernehmen zu dürfen. Kollege Preiner plant sogar schon für einen Tag, be-


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