BundesratStenographisches Protokoll777. Sitzung / Seite 101

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selbständigen, verantwortungsvollen, eigenverantwortungsvollen und eigenverantwort­lichen jungen Menschen werden, die mitdenken, die mitgestalten und die mitbestimmen.

Dafür brauchen wir eine Schule ohne Angst und Zittern, eine Schule, in der Talente er­kannt werden, eine Schule, in der Schüler und Schülerinnen bei Schwächen gezielt un­terstützt werden, und eine Schule, in der Begabungen durch Zusatzangebote noch mehr gefördert werden. Eine Schule, die Spaß und Freude macht – ich bezeichne sie als eine Schule für die Zukunft.

Ich möchte mich in diesem Zusammenhang bei Frau Bundesministerin Schmied und bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für die gesetzten und beschlossenen Pro­jekte, die so eine Schule der Zukunft ermöglichen – wie zum Beispiel die Neue Mittel­schule, die Schaffung von kleineren Klassen, die ganztägigen Schulformen, das ver­pflichtende Kindergartenjahr, Lehre mit Matura, Ausbau der Sprachförderung und Ver­besserung des Förderunterrichtes –, bedanken. Ich möchte mich auch bedanken für die Projekte, die teilweise schon in Planung stehen. (Vizepräsident Mag. Himmer über­nimmt den Vorsitz.)

Kollege Schnider hat gesagt, die Bildung soll ein lebenslanger Prozess sein. – Ja, die Bildung kann in ihrer Entwicklung niemals gestoppt werden, sie muss sich immer wie­der permanent weiterentwickeln. Was wir heute beschließen – ob das die standardi­sierte kompetenzorientierte Reifeprüfung ist, ob das die Bildungsstandards sind, ob das das Unterrichtspraktikumsgesetz oder das Prüfungstaxengesetz ist –, ist ein weite­rer Schritt in die richtige Richtung.

Ich möchte speziell das, was meine Vorredner schon gesagt haben, nicht noch einmal wiederholen, diese einzelnen Punkte, welche Verbesserungen daraus resultieren. Ich möchte noch einmal das betonen, was Stefan Schennach gesagt hat.

Ich appelliere als Lehrerin an alle Lehrer und Lehrerinnen um die Fähigkeit und die Be­reitschaft zur Teamfähigkeit, denn nur in einer Teamfähigkeit, wenn Lehrer und Lehre­rinnen und Schüler und Schülerinnen gemeinsam ein Projekt machen und man den Schülern und Schülerinnen erlaubt – und das ist notwendig! –, dass nicht die Lehrer und Lehrerinnen im Frontalunterricht im Mittelpunkt stehen, soll es die Schule der Zu­kunft sein, dass wirklich Schüler und Schülerinnen im Mittelpunkt stehen. Ich muss euch sagen, wenn man sie lässt, können sie es! Ich staune immer wieder und bin da­von begeistert.

(Die Rednerin setzt ihre Ausführungen in slowenischer Sprache fort.)

Danke. Hvala. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie bei Bundesräten ohne Fraktionszuge­hörigkeit.)

15.03


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Köberl. – Bitte.

 


15.03.20

Bundesrat Günther Köberl (ÖVP, Steiermark): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! (Zwischenrufe.) – Entschuldigung, Herr Bundesminister! Ich entschuldige mich dafür. (Bundesrat Schennach: Zuerst wird der Sektionschef abgewertet, jetzt sogar schon der Bundesminister! – Weitere Zwischenrufe.) Aber somit habe ich gemerkt, dass die Kollegen noch aufpassen in einer langen Diskussion, in der es eigentlich auch um einen sehr wichtigen Teil geht.

Meine geschätzten Damen und Herren, es sollte nicht nur – und darüber war ich froh – den im Bildungsbereich Tätigen vorbehalten sein, dazu zu sprechen, sondern ich finde, es ist wichtig, dass auch Damen und Herren – so wie es meine Vorrednerin gemacht


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