BundesratStenographisches Protokoll779. Sitzung / Seite 25

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Ein klares Ja auch zur engen Kooperation mit den anderen Ministerien und zur engen Kooperation – das sage ich gerade auch hier im Bundesrat – mit den Bundesländern, mit den Einrichtungen auf Landesebene, Schulsozialarbeit et cetera.

Ich halte das für zentral und wichtig. Es ist eine bildungspolitische Aufgabe. Es ist aber vor allem auch eine gesellschaftspolitische Aufgabe, die alle Bereiche betrifft.

Ich sage das auch oft, wenn wir in der Regierung darüber diskutieren: Das Thema In­tegration dürfen wir nicht – ich sage das jetzt in Wertschätzung, aber trotzdem – dem Innenministerium überlassen. (Demonstrativer Beifall des Bundesrates Dönmez.) Das ist eine Aufgabe, die alle Bereiche betrifft.

 


Präsident Erwin Preiner: Wir gelangen nun zur 7. Anfrage, und ich ersuche die Anfra­gestellerin, Frau Bundesrätin Grimling, um deren Verlesung.

 


Bundesrätin Elisabeth Grimling (SPÖ, Wien): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr ge­ehrte Frau Bundesministerin! Ich darf von der Bildung zur Kultur kommen.

Meine Frage:

1714/M-BR/2009

„Die Rahmenzielvereinbarungen für die Bundesmuseen werden noch verhandelt, ist trotzdem der freie Eintritt in die Bundesmuseen bis 19 Jahre per 1.1.2010 gesichert?“

 


Präsident Erwin Preiner: Frau Minister, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Ja, der freie Eintritt ist gesichert. Die entsprechenden Vereinbarungen wurden getroffen. Die Rahmenzielvereinbarungen sind noch abzuschließen. Ich bin froh, dass wir diese Wo­che den ersten Schritt, Museumsordnungen, abschließen konnten.

Es folgt jetzt der nächste Schritt, nämlich Rahmenzielvereinbarungen, dann kommt der dritte Schritt, Vorhabensbericht, und dann haben wir hoffentlich den ganzen Bereich der Public Governance der Bundesmuseen beisammen.

Es ist ganz entscheidend, dass der Start jetzt, auch was den freien Eintritt bis 19 Jahre betrifft, gut gelingt. Ich sage auch, es war von zwei Museen nicht sehr geschickt, ge­rade im Jänner in ihrer Preispolitik wieder etwas zu verändern. Das war nicht schlau, das hätte ich so nicht gemacht.

Das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum haben aber gesamthaft, um das auch gleich vorwegzunehmen, ihre Preisanpassung so gestaltet, dass sie gleich­zeitig auch Familientickets zu begünstigten Preisen eingeführt haben – also so, wie es in einer Tageszeitung beschrieben war, ist es nicht. Aber das hätte man bezüglich der Kommunikation auch ein bisschen anders gestalten können. Es ist passiert, aber, wie gesagt, für die jungen Menschen ist der freie Eintritt gesichert.

Wir haben über KulturKontakt Austria auch eine Ausschreibung gemacht, was Ver­mittlungsangebote betrifft – da bin ich jetzt auch schon neugierig. Ich wünsche mir ja spezielle Angebote, gerade auch zum Thema Migration und Integration. Auch da wird die Entscheidung noch vor Weihnachten fallen, sodass ab Jänner Vermittlungspro­gramme und freier Eintritt umgesetzt werden können.

 


Präsident Erwin Preiner: Wünschen Sie eine Zusatzfrage, Frau Bundesrätin Grimling? (Bundesrätin Grimling: Die Frau Bundesministerin hat es schon beantwortet, danke!)

Sonst eine Zusatzfrage? – Bitte, Frau Bundesrätin Diesner-Wais.

 


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