BundesratStenographisches Protokoll780. Sitzung / Seite 148

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Unser Bundesminister Hahn ist ja heute das letzte Mal hier. Ich danke namens der ÖVP-Fraktion dir, Herr Bundesminister, sehr herzlich für die Umsetzung dieser und vie­ler anderer Anliegen, wie zum Beispiel für die Förderung der Uni-Forschung, der Fach­hochschulen, der internationale Themen und viele andere Initiativen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten ohne Fraktionszugehörigkeit.)

Dialogbereitschaft, offene Begegnung, offen zu sein für alle Anliegen und innovative in­tellektuelle Debatten waren mit dir stets möglich. Du scheutest es auch nicht, heiße Eisen anzugreifen; trotzdem waren für dich konsensuale Lösungen ebenso wichtig.

Du hast als künftiger Kommissar ein besonders wichtiges Ressort. Ich hoffe, es ist dir möglich, dann und wann auch Wissenschaft und Forschung in den Ländern damit zu verknüpfen. Die ÖVP-Fraktion jedenfalls wünscht dir alles Gute auf deinem weiteren erfolgreichen Weg! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten der SPÖ und ohne Fraktionszugehörigkeit.)

16.54


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Zu Wort gemeldet ist als Nächster Herr Bundes­minister Dr. Hahn. – Bitte, Herr Minister.

 


16.54.24

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Vielen Dank. – Ich möchte auch meinerseits diese Gelegenheit dazu nützen, mich bei Ihnen zu bedanken. Dass wir heute diese beiden Abkommen zur Beschlussfassung vorliegen haben, ist, ehrlich gesagt, aus meiner Warte ein zufälliger, aber schöner Übergang zu meiner künftigen Tätigkeit. Sie zeigen auf die Wichtigkeit der internationalen, der euro­päischen Kooperation, gerade auch im europäischen Umfeld und gerade auch mit Län­dern, die über kurz oder lang, auch im Falle Montenegros, irgendwann zur engeren europäischen Familie zählen werden.

Lieber Herr Bundesrat Saller, ich darf deine Einladung, deine Anregung aufnehmen: Wissenschaft und Forschung sowie Bildungseinrichtungen werden auch im regionalen Kontext eine zunehmende Bedeutung haben, und es geht darum, europaweit überall entsprechende Einrichtungen zu haben. Das ist Aufgabe der Regionalpolitik, vielleicht mehr als Aufgabe der Forschungspolitik. Forschungspolitik strebt nach Exzellenz, und es ist – ich sage es ganz unumwunden – relativ egal, wo diese Exzellenz abgeliefert wird; Regionalpolitik bemüht sich darum, dass diese Exzellenz flächendeckend abge­rufen werden kann.

Vielen herzlichen Dank auch meinerseits für die anregenden Diskussionen in den letz­ten Jahren! Es mag an der Atmosphäre, an der etwas wohnzimmerhaften Atmosphäre dieses Raumes liegen, dass die Gespräche vielfach in einem, wie ich meine, anderen Klima als auf der Vis-à-vis-Seite dieses Hauses abgelaufen sind; ich würde meinen, konstruktiver und sachlicher. Auch hier mein ganz besonderer Dank, und dazu meine Bitte, weiterhin dieses Engagement bei Fragen von Wissenschaft und Forschung zu zeigen!

Ich habe das auch im Nationalrat und bei anderen Gelegenheiten gesagt: Es geht um jene 20 Prozent der Bevölkerung, nämlich unsere Jugend, die aber gleichzeitig hundert Prozent unserer Zukunft darstellen. Daher ist es nur angebracht, sich da entsprechend zu engagieren. Darum bitte ich Sie, das zu tun, wo immer Sie Verantwortung tragen.

Ich schließe in diese Bitte auch meinen Wunsch ein, dass Sie in den nächsten Tagen – da schließe ich mich meinen Kollegen und wahrscheinlich auch meinem Nachredner und Mitdiskutanten Reinhold Mitterlehner an – geruhsame Tage haben, sich ein biss­chen erholen können und dann mit neu aufgeladenen Batterien wieder für unser Land, für unsere Regionen tätig sein können. Vielen herzlichen Dank! (Allgemeiner Beifall.)

16.56

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite