BundesratStenographisches Protokoll780. Sitzung / Seite 164

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Die weiteren zusätzlichen und sehr positiven Maßnahmen in dieser Richtung waren, die Finanzierung zusätzlich zu stärken, damit die Investitionstätigkeiten im Tourismus erhalten werden können.

Aufgrund der Kürze der mir zur Verfügung stehenden Zeit möchte ich verschiedene weitere Maßnahmen nur lobend anreißen, so zum Beispiel die Schwerpunktthemen Kulturtourismus, Einrichtung von touristischen Modellregionen, Kongresstourismus, barrierefreier Tourismus sowie die Nationalparkregionen. Wir haben sechs National­parks in Österreich, und um den rückläufigen Nächtigungszahlen in den Nationalpark­gemeinden entgegenzuwirken, ist zum Beispiel im Jahr 2007 eine Task-Force-Gruppe eingerichtet worden, die ihre Arbeit im Jahr 2008 fortgesetzt hat. Die durchaus positi­ven Ergebnisse sind inzwischen auf der Homepage einsehbar und abrufbar.

Toll finde ich auch die Initiativen des Ministeriums wie etwa die Neuauflage des Me­dienpakets Tourismus- und Freizeitwirtschaft oder die Initiative „Go for Ski“, um den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft näher­zubringen und die damit verbundenen beruflichen Chancen und Möglichkeiten aufzu­zeigen. Kollegin Blatnik hat erwähnt, wie wichtig es ist, dass jeder den Tourismus mit­trägt, dass jeder Einzelne in der Bevölkerung ihn entsprechend mitträgt. Daher finde ich, dass man diesbezüglich schon bei der Jugend, in den Schulen ansetzen muss.

Auf das Thema Frauen in diesem Bereich ist Kollegin Blatnik schon ausführlich einge­gangen, daher werde ich es nur ganz kurz streifen. Es ist tatsächlich so: 60 Prozent der Frauen arbeiten im Tourismus. Dafür kann man nur höchste Wertschätzung aus­drücken. Gut geführte Tourismusbetriebe sind eigentlich nichts anderes als eine Ver­vielfachung eines gut geführten Haushaltes, und da leisten die Frauen in Österreich wirklich etwas.

Die Maßnahmen des Ministeriums zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden erst richtig greifen, denn gerade Flexibilität, Mobilität, familienfreundli­che Arbeitszeiten – all das ist nur möglich, wenn es auch entsprechende Kindergarten-Öffnungszeiten gibt.

Für sehr positiv halte ich es auch, dass der Tourismusbericht zukünftig früher vorgelegt werden soll, um möglichst aktuelle Daten und Fakten zu haben, und dass die relevan­ten Daten dann monatsaktuell auf die Homepage des Ministeriums gestellt werden, da­mit alle im Tourismus Tätigen entsprechend rasch Zugriff darauf haben.

Zum Abschluss möchte ich allen im Tourismus Tätigen für deren Einsatz danken, ebenso wie den Verfassern für diesen guten und umfangreichen Bericht. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

17.58


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Mitterer. – Bitte, Herr Kollege.

 


17.58.25

Bundesrat Peter Mitterer (ohne Fraktionszugehörigkeit, Kärnten): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Als Bundesrat sehe mich als Vertreter eines Bundeslandes, und ich bin immer bemüht, für dieses Bundesland, das ich vertrete, das Bestmögliche von der österreichischen Bun­desregierung, von der Gesetzgebung herauszuholen. Ich gehe nicht diesen Weg, mein eigenes Bundesland vom Rednerpult einer gesetzgebenden Gewalt aus krankzujam­mern, mit falschen Daten aufzuwarten, Frau Kollegin Ana Blatnik! (Bundesrätin Blat­nik: Was ist denn falsch?)

Es ist schade um den Tourismusbericht, wenn man in diesem Zusammenhang derarti­ge Anschuldigungen macht. Ihre Rede, Frau Kollegin, hätte eventuell zum nächsten


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite