Der Wirtschaftsausschuss stellt nach Beratung der Vorlage am 1. Juni 2010 den Antrag, den Bericht über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich 2009 zur Kenntnis zu nehmen.
Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Danke für den Bericht.
Wir gehen in die Debatte ein.
Zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Greiderer. – Bitte.
12.42
Bundesrätin Elisabeth Greiderer (ÖVP, Tirol): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Es freut mich sehr, dass der Tourismusbericht des Jahres 2009 schon jetzt vorliegt. Wenn man nämlich die Berichte der letzten Jahre vergleicht, kann man schon in beeindruckender Art und Weise verfolgen, wie gut und erfolgreich sich dieses Segment entwickelt hat und wie rasch und effizient auf die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen reagiert wird.
Der Tourismus und die Freizeitwirtschaft spielen in der österreichischen Volkswirtschaft eine bedeutende Rolle. Sie spielen eine maßgebliche Rolle im Bereich der Einkommens- und Beschäftigungspolitik und tragen vor allem auch zu einer guten Leistungsbilanzentwicklung bei. Deswegen war es gut und wichtig, dass unser Bundesminister Mitterlehner infolge der Veränderung und der globalen Krise entsprechende Maßnahmen vor allem schnell gesetzt hat, dass er schnell reagiert und kurzfristige Initiativen im Bereich von Marketing und Förderungen gesetzt hat.
Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich der österreichische Tourismus ständig weiterentwickeln. Deswegen hat das Wirtschaftsministerium im Oktober 2009 mit der Ausarbeitung einer neuen Tourismusstrategie begonnen. In mehreren Workshops zu verschiedenen Themenschwerpunkten fanden auf breiter Basis Diskussionsrunden statt, die Sie im Detail in diesem Bericht nachlesen können.
Am 26. Feber 2010 fand schließlich die Präsentation dieser Strategie im großen Kreis in den schönen generalsanierten Räumlichkeiten der Innsbrucker Hofburg statt. Ich konnte selbst daran teilnehmen und mich von der wirklich sehr professionellen Präsentation überzeugen. Man hat das dann auch am Applaus der vielen Besucher gemerkt, vor allem an den vielen Leuten, die an dieser Präsentation teilgenommen haben.
Der Kernpunkt dieser neuen Tourismusstrategie unter dem Motto „Neue Wege im Tourismus“ ist die Konzentration auf die drei USPs Alpen, Donau und Seen sowie Städte und Kulturen. Ich halte es für etwas ganz Besonderes, dass man es geschafft hat, drei Einzigartigkeiten von Österreich herauszuarbeiten. Wir haben ja sehr viele Einzigartigkeiten, und man hat das doch so gebündelt, weil wir wissen, dass wir gewisse Dinge einfach konzentrieren müssen, um überhaupt international, ja weltweit touristisch Aufmerksamkeit auf uns zu lenken.
Neben diesen USPs sind die bessere Koordinierung des Marketings wichtig, weiters die punktgenauen Förderungen, mehr Innovationen, bessere Infrastruktur und günstigere Rahmenbedingungen für die Unternehmen. Das sind wirklich zentrale Themen des Tourismus.
Als Tirolerin, die aus einer der sechs österreichischen Nationalparkregionen – nämlich dem Nationalpark Hohe Tauern – kommt, freut es mich sehr, dass besonders die Nationalparks Österreichs einen herausragenden Stellenwert in dieser Tourismusstrategie gefunden haben. Die Task Force „Tourismus in Nationalparks“ hat nach zweieinhalb Jahren nun mit dem dritten Workshop die Arbeit beendet. Dieser dritte Workshop hat sich mit der strategischen Produktentwicklung der Nationalparks befasst, und
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