Mich freut es, dass Ihnen nicht nur der Bericht gefällt, sondern auch das Titelbild. Es war ein Zufall, dass wir dieses ausgewählt haben. Wir haben uns eigentlich bemüht, ein Bild zu finden, das die Lebenswelt des Herrn Bundesrates Perhab reflektiert. (Heiterkeit.) Aber das haben wir nicht gefunden. Und es wäre dann auch nicht in die Richtung gegangen, wie du, Gerhard (in Richtung des Bundesrates Dörfler), es jetzt geschildert hast, nämlich dass Österreich irgendwie das schönste Fitnessstudio ist, sondern es hätte dann auch beinhaltet, dass die Kulinarik einen entsprechenden Stellenwert hat.
In diesem Zusammenhang muss man überhaupt sagen, eine interessante Entwicklung ist ja, dass wir eigentlich den Trend haben, keinen Trend zu haben. Also wenn ich auf der einen Seite Fitness-Möglichkeiten und Wellness- und Gesundheitstourismus habe, und auf der anderen Seite sind Kulinarik und ein reiches Besuchsprogramm genauso im Trend, so meine ich: Das zeichnet vielleicht Österreich aus!
Herr Bundesrat Poglitsch und auch die anderen Redner haben schon vieles von dem abgebildet, was in diesem Bericht drinnen steht. Daher kann ich mich wirklich sehr kurz fassen. Ich möchte nur auf zwei, drei Punkte eingehen.
Wir haben in Österreich 131 Millionen Nächtigungen. Das ist ein Rekordwert! In diesem Zusammenhang wird immer eingewendet: Na ja, aber die Umsätze und die Gewinne! –Wir haben das erste Mal nach den Jahren der Krise wieder eine Drehung auch bei den Umsätzen erreicht. Das ist besonders wichtig. Trotz Buchungsplattformen und allem Drumherum kommt der deutsche Gast wieder. Das ist positiv. Die Gäste bleiben zwar kürzer bei uns, aber geben wieder mehr aus. Im Endeffekt ist der Trend: Man spart, Krise hin oder her, nicht am Urlaub, aber im Urlaub. Mittlerweile haben wir doch wieder eine Bewegung, wo mehr ausgegeben wird, was die Umsätze verbessert.
Interessant und positiv ist, dass wir neben der Belebung des Inlandmarktes vor allem die Ferngäste begeistern konnten. Jetzt kommen viele Gäste aus anderen Ländern. Japaner waren schon früher da, aber vor allem aus den USA und aus China kommen viele Gäste. Im Jahr 2012 hatten wir 37 Prozent Steigerung bei den Gästen aus Russland und aus anderen Ländern. Das zeigt, dass die Internationalisierung greift.
Zwei Problempunkte vielleicht zum Schluss, damit nicht der Eindruck entsteht, dass unsere Strategie so großartig war und es nur Positives gibt.
Wir haben mit Sorge die Entwicklung, was die Lehrlingsausbildung anlangt, verfolgt. Es ist die Tourismus-Card erwähnt worden. Ich glaube, man muss einen Mehrwert dazugeben, damit es attraktiv wird. Aber nicht nur, sondern es geht auch um die Entschädigung und es geht vor allem um die Zusammenführung von Wintertourismus und Sommertourismus in Richtung eines Ganzjahresangebotes. Wenn uns das gelingt, dann wird es, so glaube ich, noch attraktiver werden, die Lehrlingsausbildung zu machen.
Letzter und abschließender Punkt: Im Jahre 2013 haben wir auch da eine gute Entwicklung; allerdings gibt es durch das Hochwasser entsprechende Beeinträchtigungen. Wir haben uns nicht nur bemüht, Schadensbegrenzung und Schadensabbau zu betreiben – mit entsprechenden Angeboten über die ÖHT, das läuft –, sondern wir haben auch eine Marketinginitiative der Österreich Werbung gestartet, und zwar mit dem Arbeitstitel „Jetzt. Österreich“.
In den nächsten Wochen werden dazu Spots im Inland und im Ausland gestartet werden, um den Gästen zu signalisieren: Wir haben die Schäden schon aufgearbeitet, wir haben gute Angebote, und es lohnt sich, Österreich zu besuchen! Wir haben Rücksicht genommen auch auf die Gäste aus anderen Ländern, die selber durch Hochwasser beeinträchtigt waren. Daher wäre es kontraproduktiv gewesen, wenn er gerade in der
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