BundesratStenographisches Protokoll827. Sitzung / Seite 47

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für die Quote und ein Argument zur Unterstützung der Quote, dass wir eigene Anstren­gungen unternehmen.

In diesem Zusammenhang darf ich darauf verweisen, was heute schon ein paar Redner angedeutet haben: Herr Bundesminister Stöger arbeitet – mit uns gemeinsam wird er das dann vorstellen – daran, dass wir auch die Ärzteausbildung in weiterer Folge, was Turnustätigkeit und Tätigkeit im niedergelassenen Bereich anlangt, so attraktiv machen, dass die Ärzte, die ausgebildet sind, nicht woanders hingehen. Das muss natürlich beihilfenkonform sein, denn ich kann denen nicht Cash geben und sagen: Bleibt da, ich zahle euch das!, sondern das muss EU-konform sein. Das stellen wir dann gemeinsam vor. Die entsprechende Verordnung ist in Ausarbeitung und in Verhandlung. Ich glaube, dass wir da etwas Attraktives anbieten werden können.

Ein weiterer Punkt in diesem Zusammenhang, den ich erwähnt habe, ist die Qualitäts­frage. Es heißt, da fängt jemand halt schnell an – das sehe ich nicht so! Es beginnt qualitativ hochwertig. Die Zusammenarbeit der beiden Universitäten Linz und Graz wird das garantieren.

Etwas Zweites wird ebenfalls die Qualität garantieren: die Zusammensetzung des Wissenschaftsrates. Dieser wird sich diese Woche konstituieren. Er nimmt auch eine Forderung der Hochschulkonferenz und des Wissenschaftsrates auf, nämlich hier auch internationale Kapazitäten einzuholen. Von uns wird beispielsweise Herr Professor Weiler über den Wissenschaftsrat nominiert, der gerade in Oldenburg, in Deutschland, beim Aufbau einer neuen Universität in diesem Bereich mitgewirkt hat. Er ist inter­national sehr ausgewiesen und wird uns helfen, auch hier die entsprechende Qualität umzusetzen. – Und auf Graz habe ich schon verwiesen.

Meine Damen und Herren! Sie sehen, dass wir schon den konkreten Ablauf haben – ich habe schon angesprochen, mit 1. März, das ist de facto diese Woche, kann es in Richtung Anmeldung gehen. Ich glaube, heute ist wirklich ein Tag der Freude, nicht nur für Oberösterreich, sondern für Gesamtösterreich.

Der Herr Landeshauptmann hat einen Aspekt angesprochen, den ich noch nicht erwähnt habe: die Bedeutung für den Standort Österreich. Diese sehe ich gerade aufgrund der Querschnittmöglichkeit. Gerade Linz hat ausgewiesene Kapazitäten und Qualitäten, im Bereich der Mechatronik, im Bereich anderer Studien, auch im sozialwis­senschaftlichen Bereich, und es geht darum, dass wir das so nützen können, dass insgesamt Forschung entsteht, dass Verstärkungseffekte entstehen.

Welcher Standort in Österreich ist von der Wirtschaftskraft her noch stärker? – Eine Empfehlung an alle anderen, darüber nachzudenken. – Es sind nicht viele! Es sei erlaubt, das einmal in Richtung Oberösterreich zu sagen. Ich glaube, dadurch wird diesem Standort Rechnung getragen. (Zwischenruf der Bundesrätin Michalke.) – Bitte? – Vorarlberg, Steiermark, selbstverständlich. Gott sei Dank haben wir generell eine gute Aufstellung.

Ich denke, dass das dem Standort Österreich insgesamt nutzen wird. Und besonders gefreut hat mich, dass neben den beiden Koalitionsparteien auch die Freiheitliche Partei hier mitgestimmt hat – ich möchte das ausdrücklich erwähnen – und auch die oberösterreichischen Abgeordneten aus dem Klub der Grünen. Ich sehe das nicht nur als regionalen und oberösterreichischen Faktor, sondern auch mit der Überzeugung, dass diese Aktivitäten notwendig sind und dass dieses Projekt nicht nur Ober­österreich, sondern dem Standort Österreich insgesamt nutzen wird. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und FPÖ.)

15.18

 


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