BundesratStenographisches Protokoll827. Sitzung / Seite 54

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Geschätzte Damen und Herren! 2013 startete die Donau-Universität Krems in Zusam­menarbeit mit der Andrassy Universität Budapest ein Doktoratsstudium „Zukunft der Demokratie in EU-ropa“.

Heute studieren fast 8 000 Hörer an dieser Universität in 252 Lehrgängen, wovon – und darauf sei auch hingewiesen – 50 Prozent Frauen und 30 Prozent ausländische Studierende sind. Wir haben dort einen Rektor, der in der Wissenschaftsszene bekannt ist, Herrn Mag. Faulhammer, und zwei Vizerektorinnen. An den drei Fakultäten, nämlich Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und Globalisierung und Bildung, Kunst und Architektur, besteht die Möglichkeit, sich entsprechend weiterzubilden.

Geschätzte Damen und Herren! Ich darf Ihnen aus der Homepage der Donau-Uni­versität Krems zitieren:

„Die Donau-Universität Krems zählt zu den europäischen Pionieren auf dem Gebiet der universitären Weiterbildung und zu den Spezialisten für lebenslanges Lernen.“

„Die“ internationalen „Studierenden der Donau-Universität Krems sind Studierende mit hohen Ansprüchen. Sie sind durchschnittlich 40 Jahre alt, verfügen über mehrjährige Berufserfahrung und in der Regel über einen höheren Bildungsabschluss (Universität, Fachhochschule oder Akademie). An der Donau-Universität Krems bereiten sie sich auf den nächsten Karriereschritt vor, bringen ihr Wissen auf den letzten Stand, erwer­ben neue Kompetenzen und entwickeln ihre persönlichen Fähigkeiten weiter.“

Daher ist es nur gut und richtig, dass diese Universität auch ein Promotionsrecht erhält, das, wie schon gesagt wurde, auch entsprechend evaluiert werden soll. Somit sollte nach dem Ministerrat und dem Nationalrat auch der Bundesrat heute hier einen positiven Beschluss fassen.

Als Bundesrat sollten wir – und auch dieser Aspekt ist interessant – darauf verweisen, dass es uns wichtig ist, auch im Bildungsbereich dezentrale Strukturen zu haben. Das Land Niederösterreich – meine Kollegin Bundesrätin Zwazl hat schon darauf hinge­wiesen – investiert sehr viel Geld in Wissenschaft und Forschung, allein am Standort Donau-Universität 90 Millionen.

Herr Kollege Dörfler, wir in Niederösterreich investieren in die Zukunft, wir verpfänden sie nicht! (Bundesrätin Mühlwerth: Nein, das haben Sie nie gemacht!) Nein!

Geschätzte Damen und Herren, es war für mich auch ein besonderes Erlebnis, als ein Freund von mir, dessen Sohn an der FH in Krems war, einfach die Stimmung und das Klima auf diesem Campus lobte und dankbar war, dass sein Sohn dort die Ausbildung machte.

Der Standort Krems braucht einen Vergleich mit der Hauptuni Wien nicht zu scheuen. Darum darf ich die Kollegen von den Grünen, Frau Dr. Reiter, Frau Mag. Schreyer, lieber Kollege Schreuder, einladen, hier vielleicht doch den Grundsätzen ihrer Partei, nämlich Forschung, Bildung frei zu gestalten, einen freien Zugang und Vielschichtigkeit zu haben, zu folgen und einer Zustimmung näherzutreten. Es würde mich freuen, wenn Sie nochmals ans Rednerpult kämen, denn Ihre Argumentation war auch in Ihren Augen, denke ich, nicht ganz stichhaltig und nicht ganz überzeugend.

Geschätzte Damen und Herren! Bildung sollte vielfältig, lebenslang und regional sein. Wir in Niederösterreich sind stolz auf die Donau-Universität Krems, auf die Fachhoch­schule Krems und in Zukunft auch auf die Karl Landsteiner Privatuniversität für Ge­sundheitswissenschaften. Setzen wir diese Erfolgsgeschichte fort! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten der SPÖ.)

15.46

 


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