BundesratStenographisches Protokoll827. Sitzung / Seite 55

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Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Ich darf nun Herrn Bundesminister Dr. Mitter­lehner das Wort erteilen.

 


15.46.16

Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, betraut mit der Leitung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, Dr. Reinhold Mitterlehner: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Einige Vorredner haben es schon ange­sprochen, dass die Donau-Universität Krems in den letzten Jahren eine sehr dyna­mische, eine sehr positive Entwicklung genommen hat, was den internationalen Anteil und die Anzahl der Absolventen anbelangt. Wir haben jetzt mehr als 8 000 Studie­rende. Im Endeffekt hat sich diese Universität im Bereich der berufsbegleitenden Aus­bildung durchaus einen internationalen Stellenwert erworben.

In Zukunft werden wir – vorbehaltlich Ihrer Zustimmung – dort die Möglichkeit haben, auch im Promotionsbereich entsprechende Angebote zu machen, wobei die Qualität – und das ist die Diskussion, die jetzt geführt wird – auch abgesichert ist. Warum ist sie abgesichert? – Weil wir durch die Akkreditierung eine klare Vorgabe haben, was die Kriterien anbelangt. Diese Kriterien werden geprüft, es muss ein Programm vorgelegt werden, an dem arbeitet man, und wenn die positive Erledigung stattfindet, dann wird es nach acht Jahren eine Evaluierung geben.

Frau Kollegin, Sie haben gefragt, wie viele das sein werden. Es ist geplant, vorläufig, in einem ersten Schritt drei PhD-Programme anzubieten in den Feldern „Regenerative Medizin“, „Migration Studies“ und „Raum und soziale Inklusion“. Das sind drei Felder. Das wird vorbereitet. Das erste Programm soll 2014 beginnen. Gedacht ist, dass insgesamt zehn Absolventen promovieren werden und nicht mehr. Das heißt aber auf der anderen Seite nicht, dass das jetzt schon die taxative Aufzählung ist und das Ende der Kette erreicht ist, sondern wenn die Qualität stimmt, wird dort ausgeweitet.

Warum ist dieser eigentlich kleine Schritt quantitativ ein großer Schritt für die Uni­versität? – Ganz einfach deswegen, weil damit ein Weg, der sich in der Vergangenheit positiv bewährt hat, jetzt sozusagen in die Zukunft gerichtet mehr Attraktivität für die Universität bringt, wenn sie das in ihr Angebot aufnehmen kann. Es hat bisher schon 56 begleitende Programme – das ist von einer Vorrednerin schon erwähnt worden – gegeben, in deren Rahmen in Partnerschaft mit einer anderen Universität die Disser­tation entsprechend abgewickelt worden ist.

Jetzt habe ich das direkt an der Universität. Was hat das für einen Vorteil? Ich habe gesagt, es ist attraktiver, man hat aber auch die ganzen Begleitumstände nach dem Universitätsgesetz. Es müssen dort Fachleute, es müssen Professoren berufen werden. Damit ist auch die Frage teilweise zumindest gelöst, die Sie angesprochen haben, Herr Pisec, weil ich damit sozusagen im Haus dann die entsprechende Qualität haben werde.

Daher: Ich würde es jetzt in der Form nicht überbewerten, das ist nicht die Riesen­sensation im gesamten Bereich der Universitäten in Österreich, aber für die Donau-Universität Krems ein ganz, ganz wichtiger Schritt in Richtung Zukunft, in Richtung Attraktivität, in Richtung Qualität. Daher hoffe ich auch auf Ihre Zustimmung. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Bundesräten der FPÖ.)

15.49


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen zur Abstimmung.

 


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