vorschlag durch ein begleitendes Monitoring vom zuständigen Qualitätsmanagement der Landesschulräte durch die Pflichtschulinspektoren durchgeführt wird.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, generell sollten unsere Schülerinnen und Schüler die Schule als eine Umgebung erleben, in der sie in allen Facetten angenommen werden, sich auch wohlfühlen sollen und dort auch erfolgreicher lernen können. Daher werden wir uns weiterhin für eine qualitätsvolle Ganztagsbetreuung einsetzen.
Die Freigabe dieser sechs Stunden ist ein weiterer Schritt zur Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler, unserer Pädagoginnen und Pädagogen und der Schulen, um den standortbezogenen Lehr- und Lernbedürfnissen zu entsprechen und die Qualität des österreichischen öffentlichen Bildungswesens zu stärken. Wir werden dem gerne zustimmen. – Danke. (Beifall bei SPÖ und Grünen.)
10.46
Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Preineder. – Bitte.
10.46
Bundesrat Martin Preineder (ÖVP, Niederösterreich): Geschätzte Frau Präsidentin! Frau Bundesminister! Wir beschäftigen uns hier jetzt mit dem Schulorganisations- und Schulunterrichtsgesetz. Der Evaluierungsbericht zur Neuen Mittelschule hat Schwächen aufgezeigt, und es wurden Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Und zwar: Mehr Personenstunden sollen flexibler und nicht auf die Hauptgegenstände fixiert eingeteilt und aufgeteilt und Förderunterricht und Begabtenförderung damit ermöglicht werden.
Die Entscheidungen dazu werden in der Schule getroffen und von der Schulaufsicht begleitet – soweit eine Vorlage, der wir gern zustimmen, da mehr Autonomie und mehr Entscheidungskompetenz zu den Schulen kommt.
Ich darf mich bei unserer Präsidentin Zwazl sehr herzlich bedanken, die ihre Präsidentschaft unter den Fokus der Berufsorientierung, der Berufsbildung und der Talenteförderung gestellt hat. Bei der Zukunftskonferenz in St. Pölten konnten wir sehr interessante Einblicke erlangen. Denken wir etwa an das Referat von Univ.-Prof. Markus Hengstschläger, der zum Thema „Mittelmaß und Nivellierung“ sprach und aufzeigte, dass wir denken, wenn ein Kind, ein Schüler ein besonderes Talent hat, ob in Mathematik oder in einer Sprache, dann brauchen wir das nicht zu fördern, sondern wir müssen schauen, dass er dort, wo er schwach ist, auch mittelmäßig wird. Ich denke, der Herr Professor hat uns gut vor Augen geführt, dass das nicht der richtige Weg sein kann. Auch hat uns Mag. Heinzlmaier erklärt – der Entschließungsantrag geht ebenfalls in diese Richtung –, dass mehr Berufsorientierung in der Schule durchgeführt werden soll und dass wir einfach mehr Mut für Reformen brauchen, und das möglichst schnell.
Unsere niederösterreichische Landesrätin Barbara Schwarz skizzierte eine moderne Schule – eine Schule, in der die Kinder den Unterricht selbst gestalten, indem sie sich Lernziele setzen, die Zeit, die sie zum Erreichen dieser Lernziele brauchen, entsprechend selbst wählen können und dann ihre Leistung auch selbst beurteilen, um der Individualität entsprechend Rechnung zu tragen.
Geschätzte Damen und Herren, als Vater von zwei schulpflichtigen Kindern sehe ich natürlich auch die Seite der Eltern. Ich denke, dass unsere Kinder schon sehr stark belastet und eingespannt sind. Wenn ich mir den Wochenplan meiner beiden Kinder anschaue, dann stelle ich fest, das sind 34 bis 37 Wochenstunden. Dazu kommen noch ein oder zwei Freigegenstände, Aufgaben machen plus Prüfungsvorbereitung, und wir sind schnell bei 50 bis 60 Wochenstunden, die Kinder zu absolvieren haben.
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