so kann Grenzraum effizient kontrolliert werden –, das abzusichern. (Bundesrat Herbert: Sie haben vorher nicht aufgepasst! Sie wissen !)
Wir wollen keine Schlagbäume. Das Hauptproblem sind die Schlepper, und die muss man erwischen. Kontrollen kann man auch auf Straßen durchführen, wenn man Kastenwägen und Lkws kontrolliert – denn Schlepper fahren nicht in Pkws, so wie Flüchtlinge nicht in Pkws geschleppt werden, außer vielleicht, wenn jemand seinen Onkel herbringt oder sonst irgendetwas tut. (Bundesrätin Mühlwerth: Dass noch nie ein Flüchtling in einem Pkw aufgegriffen !) – Nein, aber die kommen in den großen Kastenwägen – das weißt du ganz genau –, werden dort ausgelassen und dann werden sie aufgegriffen.
Zum Thema Asylsuchende, denn darum geht es: Es geht in eurer Dringlichen Anfrage doch um die Asylsuchenden und die Flüchtlinge. (Bundesrat Herbert: Es geht um Grenzkontrollen! – Bundesrat Brückl: Entschuldigung, was sollen wir sonst hinschreiben!?) – Jaja, so steht es drin, aber grundsätzlich geht es darum, Hetze gegen Fremde zu betreiben. Das ist das Ziel, das ihr habt, ganz einfach! (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Die meisten Asylsuchenden kommen aus Ländern wie Syrien, dem Irak und Afghanistan. (Bundesrat Brückl: Im ersten Quartal 2015 ist der Großteil aus dem Kosovo gekommen!) – Das ist schon längst erledigt und da hat sich die Frau Innenministerin sehr bemüht, dass das erledigt wird, das gibt es jetzt nicht mehr und das wissen Sie auch. Sie wissen das alles. (Bundesrat Brückl: Das stimmt alles nicht! Das ist eine Lüge!) – Sie vermischen es einfach, weil Sie es vermischen wollen, und Sie vermischen Asylsuchende mit Kriminellen. Das machen Sie. (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Flüchtlinge sind ein europäisches Problem. Es braucht Lösungen auf europäischer Ebene, denn die Flüchtlinge werden nicht weniger werden. Die Auseinandersetzungen in Syrien, im Irak und in Afghanistan werden nicht von heute auf morgen auf Knopfdruck beendet werden, sondern diese Auseinandersetzungen werden weitergehen. Daher werden wir das Problem noch längere Zeit haben. (Zwischenruf der Bundesrätin Mühlwerth.) – Wir werden dieses Problem noch längere Zeit haben. (Bundesrat Herbert: Was tun wir dagegen? Zelte aufstellen – oder was?!)
Ich halte Zelte auch für keine gute Lösung und lehne das ab, aber prinzipiell gibt es ... (Bundesrat Herbert: Lassen wir alle her, ist das die Lösungskompetenz der SPÖ?!) – Nein. Prinzipiell gibt es Menschen, die sich zusammensetzen, und es sind jetzt Quartiere geschaffen worden und es müssen weitere Quartiere geschaffen werden. Ich glaube, dass das den Verantwortlichen bewusst ist und dass sie alles daransetzen, dass das geschieht. (Bundesrat Herbert: Da lade ich sie ein, mit den Gemeinden zu sprechen!)
Frau Innenministerin, Sie tun alles dafür, dass diese Zelte wieder abgebaut werden. Ich glaube einfach, dass Zelte – das ist sicher ein Problem – eine Verunsicherung in der Bevölkerung bewirken, daher muss man alles dagegen tun. Daher müssen alle zusammenhelfen, damit es eine gerechte Aufteilung in Europa gibt, denn die ist momentan ungerecht, darüber haben wir heute schon gesprochen. Wenn Kroatien 117 Flüchtlinge aufgenommen hat, obwohl es genügend Flüchtlingsquartiere schaffen könnte, dann ist das schlicht und einfach für dieses Land zu wenig.
Daher ist es notwendig – ich würdige Ihren Kampf bei den europäischen Innenministern –, dass es eine gerechte Aufteilung in ganz Europa gibt, denn das ist nicht ein Problem Österreichs, sondern ein Problem Europas, daher muss Gesamteuropa dieses Problem lösen. Wenn man schon mit Frontex die Grenzabsicherung gemeinsam betreibt und viel Geld hineinsteckt, dann wird man auch dieses Problem der Flüchtlinge lösen.
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