BundesratStenographisches Protokoll847. Sitzung / Seite 125

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den, und der gesetzliche Rahmen muss für das autonome Fahren neu formuliert und global zur Abstimmung gebracht werden.

Dieser Bericht beinhaltet unter anderem auch Vorzeigeprojekte, zum Beispiel in Salz­burg, Oberösterreich und Tirol, wo verschiedene Meilensteine gesetzt wurden. Wenn zum Beispiel hier im Bericht 1 200 Fahrzeuge aus mehr als zehn verschiedenen Fahr­zeugflotten bei 8 000 Fahrten mit über einer Million GPS-Punkten pro Werktag aufge­zeichnet wurden, so entspricht das einer täglichen Kilometerleistung der gesamten Flotte von, man höre und staune, 100 000 Kilometern!

Diese Aufzeichnungen – 63 000 Kilometer davon entstehen alleine im Bundesland Salz­burg, 21 000 Kilometer im Bundesland Tirol, der Rest verteilt sich auf die restlichen Bundesländer in Österreich –, diese Daten werden zur Verkehrsanalyse, für Verzöge­rungsmeldungen oder auch für Reisezeitvergleiche und Reisezeitberechnungen verwen­det.

Es werden bei diesen Tests alle datenschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten. Aber ich glaube auch, dass das für die Zukunft in Zeiten der Schnelllebigkeit nicht nur auf Wirtschaftsseite, sondern auch für die Kolleginnen und Kollegen, wenn sie von A nach B unterwegs sind, nicht nur hilfreiche Maßnahmen sind, sondern dass das auch für das Vorausschauen und für die Planung sehr, sehr wichtig ist.

Ebenso beinhaltet der Telematikbericht den Ausbau und die Überwachung vielfältiger Anwendungen, die heute schon von der ASFINAG genutzt werden, wenn es um das Verkehrsmanagement geht, wenn es um die Auslastung von Parkplätzen für Lkws geht. Oder auch – auch wenn es im heurigen Jahr noch nicht so dringend erforderlich ist – wenn Schneefall ansteht oder wenn auch andere Witterungsbedingungen herr­schen, werden diese Anwendungen genutzt, damit man da schnell und effizient reagie­ren kann, um den Verkehr auf unseren Wegen und Straßen und allen Verkehrswegen aufrechtzuerhalten.

Dieser Bericht umfasst nicht nur den Individualverkehr mit den eigenen Fahrzeugen, sondern vielmehr auch die Vernetzung des öffentlichen Verkehrs. Zum Beispiel startet alle 12 Sekunden ein Zug und nimmt seine planmäßige Fahrt auf. Das heißt konkret: Genau in dieser Zeit, wo ich zu Ihnen oder zu euch sprechen darf, starten circa 40 Zü­ge, zu Spitzenzeiten sind über 500 Züge gleichzeitig in diesem Streckennetz unter­wegs.

Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, sind zahlreiche komplexe Systeme er­forderlich. Genau diese komplexen Systeme, wie das Rail Emergency Management oder auch andere, sollen gezielt einfache Informationen nicht nur für die Nutzer, son­dern auch für den Betrieb zur Verfügung stellen.

Der Ausbau der Schieneninfrastruktur und die technische Weiterentwicklung der Eisen­bahnfahrzeuge stellen neue Anforderungen an die Systeme und vor allem auch an die Betriebsführung.

Hiezu gibt es ebenfalls Zeitleisten, und die wurden auch im Jahr 2015 rigoros abge­arbeitet, wo verschiedene Streckenabschnitte integriert wurden, zum Beispiel von Neu­siedl am See bis Seekirchen am Wallersee oder auch vom Tullnerfeld bis nach Bruck an der Mur, wo genau diese Systeme implementiert wurden und die Erfahrungen in die­sem Bericht wiedergegeben werden.

Dieser Bericht befasst sich auch sehr ausführlich mit Weganalysen, mit Tracking, aber auch mit all den anderen Dingen, etwa diesen Apps oder anderen elektronischen „Hel­ferleins“, die wir alle heute am Handy haben.

Ebenso bedarf es intelligenter Lösungen für den Güterverkehr und auch die Logistik: wie schon erwähnt, auch Lkw-Stellplätze, wenn man auf den Autobahnen unterwegs ist.


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