rakter. Da müssen wir innovativer und schneller werden, denn das kann auch ein Wachstums- und Innovationsturbo in Österreich werden. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ und bei Bundesräten der ÖVP.)
11.46
Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Als Nächster ist Herr Bundesrat Meißl zu Wort gemeldet. Ich erteile ihm das Wort.
11.47
Bundesrat Arnd Meißl (FPÖ, Steiermark): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Meine Damen und Herren! Ganz kurz zu dir, Herr Kollege Lindner: Du hast so auf die FPÖ hingehackt, weil die FPÖ in Oberösterreich das Verkehrsressort hat. Ich weiß nicht: Wie lange sind die letzten Landtagswahlen her? – Die sind schon ein paar Monate her. Und was war vorher? – 15 Jahre hat die SPÖ das Verkehrsressort gehabt. Und was ist Nachhaltiges geschehen? – Nichts! (Beifall bei der FPÖ. – Ruf bei der FPÖ: Hört, hört! – Bundesrat Schennach: Na, na!)
Eigentlich ist es ja schade, denn das Thema, das wir heute diskutieren, ist ja eines, bei dem wir einen sehr breiten Konsens haben. Viele gescheite Inputs sind schon von verschiedenen Seiten gekommen; im Grunde sind wir uns ja einig, dass der Klimaschutz ein wichtiges Thema ist. Nicht umsonst wird dieses Thema auch so intensiv diskutiert wie kaum ein anderes.
Beispielhaft ist ja – das ist ja auch schon angesprochen worden –, dass es in den letzten Tagen in Österreich extreme Wetterphänomene mit Starkregen, Hagel und verheerenden Sturmböen gegeben hat. Innerhalb von Minuten sind landwirtschaftliche Flächen komplett vernichtet worden, Gebäude wurden überflutet, Dächer abgedeckt und Bäume entwurzelt.
Das gehäufte Auftreten dieser katastrophalen Wetterkapriolen der vergangenen Jahre ist mehr als ein eindeutiges Indiz für einen Klimawandel. Darüber brauchen wir gar nicht zu streiten oder zu diskutieren. Wieweit dieser Klimawandel allerdings tatsächlich nur durch den Menschen beschleunigt beziehungsweise verursacht wird, ist nicht eindeutig geklärt. Es gibt zwar einige Rechenmodelle, die sind aber sehr theoretischer Natur.
Wenn ihr mich das ausführen lasst, werdet ihr sehen, dass das zu einem Ende führen wird, an dem wir wieder einen Konsens finden können. Fakt ist nämlich eines: Der Klimawandel, den wir derzeit erleben, hat seinen Ausgangspunkt bereits vor 20 000 Jahren genommen, und zwar ist er natürlichen Ursprungs und hat mit dem Ende beziehungsweise dem Höhepunkt der letzten Eiszeit begonnen.
Seither ist die Erwärmung der Erde nicht linear verlaufen, sondern wurde durch verschiedene Faktoren wie Vulkanausbrüche beeinflusst. So hat es zum Beispiel 536 in El Salvador einen Vulkanausbruch gegeben, der das Weltklima über Jahre hinweg beeinflusst hat. (Bundesrat Schennach: Die Dinosaurier nicht vergessen!) – Die sind auch durch einen Klimawechsel ausgestorben, das stimmt.
Die von dem Vulkan ausgestoßenen Aschemengen haben zu einem weltweiten Temperaturrückgang geführt, was wiederum maßgeblichen Einfluss auf die Wanderungsbewegungen gehabt hat. Der Höhepunkt der Völkerwanderung ist ja ein Paradebeispiel dafür. Die Menschen dieser Zeit kann man daher zu Recht als Klimaflüchtlinge bezeichnen.
Genauso wie diese Klimaschwankung negative Auswirkungen gehabt hat, hat es aber auch Phasen in der Menschheitsgeschichte gegeben, in denen es zu einer raschen Erwärmung gekommen ist. So hat das Abschmelzen der großen Eismassen auf den Kontinenten erst den rasanten Aufstieg der Menschheit möglich gemacht, während andere
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite