BundesratStenographisches Protokoll864. Sitzung / Seite 128

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Der Verkehrstelematikbericht ist im digitalisierten Zeitalter natürlich für uns alle ein sehr spannender und interessanter Bericht. Was sich da allein im letzten Jahr beziehungs­weise im Berichtszeitraum getan hat, ist wirklich fulminant und rasant, wenn man etwa nur an selbstfahrende Autos und Trackings von Reisekoffern auf Flughäfen denkt, bis zu Paketdiensten, deren Zustellung mittlerweile wirklich in Echtzeit verfolgt werden kann.

Man entnimmt dem Bericht zum Beispiel auch die Daten – mittlerweile eine Vielzahl an Verkehrsinformationen –, die die Verkehrsauskunft Österreich nutzt, etwa wenn es um Lkw-Stellplätze auf Autobahnen oder um Verkehrsdaten geht – zum Beispiel schlech­tes Wetter oder jetzt im Winter natürlich Schneefall –, wenn diese kooperativen Sys­teme ausgebaut und weiterentwickelt werden, mit Sensoren, mit allem, was da wirklich im High-Tech-Bereich unterwegs ist.

Es gibt da eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Verkehrs­institutionen, ob das die Autofahrerclubs oder die Behörden sind, natürlich auch die öffentliche Hand oder die öffentlichen Institutionen wie das Verkehrsministerium, die hier ganz, ganz eng und intensiv zusammenarbeiten.

Im Mittelpunkt steht bei intelligenten Systemen natürlich auch ein umfassendes Service, ein Verkehrssystem, das sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die österreichische Wirtschaft und verschiedene Unternehmen, deren Fahrzeuge durch Österreich durchfahren oder es als Zielland gewählt haben, im vollen Umfang nutzen.

Der Verkehrstelematikbericht beinhaltet auch den Ausbau und die Überwachung vielfältiger Anwendungen, wenn es um das Straßen- und das Schienennetz geht. Genau in diesem Moment, während ich zu euch spreche, starten exakt 40 Züge gleichzeitig in Österreich, in Spitzenzeiten bewegen sich auf diesem Schienennetz um die 500 Züge gleichzeitig, was natürlich den Menschen alleine vor eine enorme Herausforderung stellt. Und daher ist es auch so wichtig, genau in diesem Bereich die Unterstützung und Möglichkeiten zu finden, damit Zeitabläufe eingehalten werden und man auch zeitnah, pünktlich und so schnell wie möglich von A nach B kommt.

Dieser Bericht befasst sich auch sehr, sehr ausführlich mit Weganalysen und Treckings, die wir tagtäglich gewohnt sind, sobald wir unser Handy eingeschaltet haben. Wir wissen am Abend ganz genau, wie viele Schritte wir zurückgelegt haben, welche Wege wir gegangen sind. Das ist für viele natürlich nicht so einfach, denn wenn die 10 000 Schritte am Tag nicht erfüllt sind, dann kommt das Gesundheitsverständnis und redet einem vielleicht auch ein schlechtes Gewissen ein.

Das Kapazitätsmanagement im Bahnbereich, das Kapazitätsmanagement im Rail-Cargo-Bereich, die Überwachung von Güterwägen, die Überwachung von Personen­wägen bei der Eisenbahn, das alles ist keine Zukunftsmusik, das geschieht bereits, das gibt es schon.

Abschließend, Herr Minister, das internationale Förderprogramm, welches 2016 ge­startet wurde: Zum Beispiel, Horizon 2020, das sich bis 2020 – wie es der Name schon verrät – damit beschäftigt, dass europaweit über 80 Milliarden € genau in diesen Bereich, in Förderprogramme, in die Weiterentwicklung der Verkehrstelematik, in die Weiterentwicklung der Datenentwicklung und vor allem auch in die Zurverfügungs­tellung von Daten – für Österreicherinnen und Österreicher – fließen. Das ist ein riesengroßer Kuchen, der der Europäischen Union zur Verfügung steht.

Österreich ist in vielen Bereichen nicht nur europaweit Führer, sondern sogar Welt­marktführer. Und das heißt für uns, dass im Zuge dieses neuen Arbeitsprogramms, das die Bundesregierung heute Vormittag vorgestellt hat, diese 80 Milliarden € auch als Anreiz genutzt werden sollen. Unsere Unternehmen und vor allem auch Österreich


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