Budgetbegleitgesetz vorgeschlagen werden wird. Mit diesen 4,5 Prozent – das sind etwas mehr als 50 Millionen Schilling – werden wir einen Ausgleich schaffen, allerdings zielgerichtet nur für jene, die hievon besonders betroffen sind.
Zur Frage 24, was die F&E-, also die Forschungsaufwendungen und den Akademikeranteil betrifft: Erstens gilt, daß der Anteil der derzeit Abschließenden visavis der jeweiligen gleichaltrigen Gruppe natürlich bereits weitaus höher ist, als es die Durchschnittszahlen in der Anfrage hier angeben, was halt den Zustand belegt und statistisch in Zahlen überträgt, den ja jeder kennt, daß nämlich die Zahl der Studierenden in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen hat. So gesehen steigt auch notgedrungen die Durchschnittszahl dadurch.
Der zweite Punkt ist, daß wir durch die berufsbildenden höheren Schulen in Österreich ein System haben, das ich für vollkommen richtig und qualitativ hochwertig halte, das aber dazu führt, daß viele nach Abschluß dieser Ausbildung – insbesondere zum Beispiel HTL-Absolventen – direkt in die Wirtschaft gehen und kein Studium anhängen. Ich betrachte es bildungspolitisch nicht als Nachteil, daß das so ist. Das ist eine Institution, ein Bildungsweg, der in Europa mittlerweile nahezu einzigartig geworden ist. Ich meine "einzigartig" im positiven Sinn, aber dadurch leiden diese Vergleiche schon ein wenig. Abgesehen davon wissen Sie, daß der Fachhochschulsektor eingeführt worden ist, weil wir gerade im nichtuniversitären tertiären Bereich ein Manko hatten, das über die Fachhochschulen wohl jetzt sukzessive ausgeglichen werden kann.
Was die Forschungsausgaben betrifft, so gilt, daß die Mittel, die aus dem Ministerium kamen, von 1990 bis 1996 von 1,2 auf 2,8 Milliarden angestiegen sein werden. Das ist eine Steigerung um 133 Prozent innerhalb von sechs Jahren, das ist also wohl nicht so schlecht. Gleichzeitig ist es so, daß wir insbesondere den Fonds, wie ich schon beschrieben habe, aber auch die Akademie der Wissenschaften hier besonders behandelt haben. Gerade die Fondsmittel kommen nämlich zu einem großen Teil den Assistenten zugute, und zwar gehen 95 Prozent der Fondsmittel an Projekte, die von Universitäten vorgeschlagen werden.
Frage 26:
Die Äußerung von Minister Ditz kenne ich nicht und kann sie daher auch schwerlich kommentieren.
Frage 27:
Diese Äußerung kenne ich auch nicht. Sollte sie so gefallen sein, muß man ihn fragen, was er vor eineinhalb Jahren gesagt hätte.
Zur Frage 28:
Ich erinnere mich daran, daß Sie hier im Parlament häufig die Datenschutzbestimmungen besonders betont haben. Ich denke, daß sich das auch in Ihren Fragestellungen widerspiegeln sollte. Eine Beantwortung wäre aber eine glatte Aufforderung zum Bruch des Datenschutzes – ganz abgesehen davon, daß mir diese Daten nicht vorliegen.
Zur Frage 29:
Die Verhandlungen führen wir mit der Gewerkschaft. Die Gewerkschaft hat sich diese Arbeit – wie es oft so schön heißt, aber ich meine es hier im buchstäblichen Sinn – nicht leichtgemacht. Es sind – ganz im Gegensatz zu Ihrer Wortmeldung – über viele Tage hinweg sehr viele Stunden investiert worden, um soziale Folgen, Gerechtigkeit, Struktureffekte et cetera im Detail abzuschätzen. Die Vereinbarung, die erzielt wurde, ist umgekehrt für die Kollegen von der Hochschullehrergewerkschaft auch nicht einfach zu handhaben. Aber es gilt, daß die Berufsvertretung in einer sich die Sache eben nicht leichtmachenden Art und Weise an diesen Verhandlungen teilgenommen hat. Daher sind diese Verhandlungen auch auf dieser Ebene fortzusetzen. Was wir allerdings gemeinsam mit der Gewerkschaft tun, ist, eine Universität nach