Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 16. Sitzung / Seite 511

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gen zwischen Fachhochschulstudenten und Universitätsstudenten, insbesondere was die Gewichtung des Notendurchschnitts bei der Beurteilung für die Würdigkeit, ein Stipendium zu erhalten, betrifft.

Um diese Ungleichbehandlung und diese eklatante Ungerechtigkeit zu beseitigen, bringe ich einen Entschließungsantrag ein, der da lautet:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Brauneder, Dr. Preisinger, Dr. Krüger und Kollegen betreffend die Ungleichbehandlung von Studierenden an Fachhochschul-Studiengängen mit Studierenden an Universitäten und Kunsthochschulen gemäß den geltenden Bestimmungen des Studienförderungsgesetzes

Der Nationalrat wolle beschließen:

"Der Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst wird aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu setzen, um eine Ungleichbehandlung von Studierenden an Fachhochschul-Studiengängen gegenüber Studierenden an Universitäten und Kunsthochschulen durch den gegenwärtig geforderten Notendurchschnitt von 2,5 bei Studierenden an Fachhochschul-Studiengängen zu beseitigen."

*****

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir könnten sicherlich vieles einsparen an den Universitäten. Ich habe mit einigen Exponenten von technischen Universitäten gesprochen, und ein wesentlicher Punkt wäre die konsequente Abschaffung der Kameralistik. Wie läuft das jetzt? – Gerade Ende des Jahres sieht man an vielen Universitätsinstituten schön verpackt Schreibtische, Computer, Meßgeräte et cetera stehen, weil die Budgets verbraucht werden müssen.

Setzen Sie die Autonomie der Universitäten konsequent um, geben Sie auch den Universitätsinstituten die Möglichkeit, gegebenenfalls Mittel für größere Projekte anzusparen, damit wir insbesondere im technischen Bereich die Möglichkeit haben, größere Projekte später umzusetzen, weil gerade im meß- und regeltechnischen Bereich ein sehr großer Investitionsaufwand besteht!

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich zitiere abschließend Seite 27 der Regierungserklärung: "Die Zukunft unseres Landes ist die Jugend, und die Zukunft der Jugend ist ihre Ausbildung. Jede Investition in die Ausbildung ist auch eine Investition in die Zukunft."

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mit dem Belastungspaket haben Sie allerdings die Investitionstätigkeit auf diesem Gebiet bereits eingestellt, und ich glaube, wir devastieren auf diesem Gebiet, zum Schaden Österreichs. Wir sollten auf diesem Weg umkehren. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

20.46

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Ablinger. – Bitte, Frau Abgeordnete.

20.46

Abgeordnete Sonja Ablinger (SPÖ): Herr Kollege Schöggl! Ich muß Sie kurz darauf hinweisen: Ich bin nicht Studentenvertreterin – danke, daß Sie mich vielleicht für so jung einschätzen –, dafür bin ich, glaube ich, schon zu alt. Wenn Sie aber damit meinen, daß ich Verständnis habe für die Studenten und die Studierenden, gebe ich Ihnen recht – natürlich, in dieser Hinsicht schon!

Hohes Haus! Sehr geehrter Herr Minister! Damit bin ich schon beim Thema. Dafür, daß in den letzten Wochen Zehntausende Studierende auf die Straße gegangen sind, habe ich breites Verständnis. Das gebe ich schon zu. Wobei ich eines anfügen möchte: Es sind in diesem Paket


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