Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 16. Sitzung / Seite 584

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und Saison. Das aktuellste Übereinkommen wurde mit dem Fremdenverkehrs-Regionalverband Lungau abgeschlossen, das noch in diesem Monat für eine Wegstrecke von zirka 30 Kilometer in Kraft treten wird. Entgelt: 3,20 S netto pro Laufmeter und Saison. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Abkommen von regionaler Bedeutung mit diversen Gemeinden und Verbänden in der Länge von 20 Kilometern.

Weiters stehen Konzepte wie beispielsweise für das Bundesland Salzburg für eine Streckenlänge von 675 Kilometern in Verhandlung, 277 Kilometer davon betreffen die Österreichischen Bundesforste, der Rest Weggenossenschaften, für das Bundesland Tirol für eine Wegstrecke von 560 Kilometern – Bundesforsteanteil 200 Kilometer, Rest Weggenossenschaften – sowie für Niederösterreich und Wien für eine Länge von 230 Kilometern.

Meine Damen und Herren! Mountainbiking wird auch in Zukunft für den Tourismus wichtig sein. Ich glaube, wir sind es den jungen Menschen, den Gemeinden, dem Tourismus schuldig (Abg. Dkfm. Holger Bauer: Jungbauern!), und ich hoffe, daß alle dazu beitragen werden, daß dieses Problem gelöst wird. (Weiterer Zwischenruf des Abg. Dkfm. Holger Bauer .) Du bist so gesund, daß ich das nicht dazusagen muß. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

13.03

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist nun Herr Abgeordneter Kampichler.

13.04

Abgeordneter Franz Kampichler (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wie Kollege Grabner, so bin auch ich nicht Landwirt, aber Mitglied des Agrarausschusses. Ich bin jedoch ein begeisterter Bewohner des ländlichen Raumes mit sehr starken bäuerlichen Wurzeln, und ich möchte mich mit einer Materie auseinandersetzen, die gerade für unseren ländlichen Raum von großer Bedeutung ist: nämlich der Bewirtschaftung dieses ländlichen Raumes durch die Landwirtschaft. Dieser Faktor trägt dazu bei, daß diese Regionen Erholungsraum und damit attraktiv für den Tourismus sind.

Meine geschätzten Damen und Herren! Eine Umfrage unter Urlaubsgästen in Oberösterreich hat bestätigt, daß als Grund für die Wahl eines Urlaubsortes mit Abstand an erster Stelle die gepflegte Landschaft steht. Das heißt, der aktive Bauer, der nicht einmal in erster Linie vom Tourismus profitiert, trägt sehr wesentlich dazu bei, daß eine Region attraktiv bleibt. Dafür möchte ich von dieser Stelle aus den Bauern sehr, sehr herzlich danken. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Viele Bauern haben diesen Erwerbszweig entdeckt und bieten Urlaub am Bauernhof als einen für sie sehr lukrativen Nebenerwerb an, und das sehr erfolgreich, denn der Trend geht eindeutig in diese Richtung. Das zeigt die verstärkte Nachfrage nach Gästezimmern am Bauernhof, und das beweisen die steigenden Nächtigungszahlen.

Die Menschen werden vernünftiger. Der Streßurlaub, wo man in kürzester Zeit möglichst viele Kilometer zurücklegen und rasch die intensivste Bräune erbraten möchte, ist derzeit Gott sei Dank eher nicht gefragt. Ich weiß nicht, ob Ihnen eine entsprechende Radiomeldung heute in der Früh ebenfalls aufgefallen ist. Es könnte eine positive Auswirkung der derzeitigen Strukturverbesserungsphase, der derzeitigen Spargesinnung sein, daß die Menschen in puncto Urlaub wieder vernünftig werden.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Vernünftige Touristen wählen den echten Erholungs- und Erlebnisurlaub am Bauernhof, der vielfach auch kostengünstiger ist. Besonders Familien entdecken diese Form des gemeinsamen Urlaubserlebnisses.

Ein immer wichtigerer Einkommenszweig, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist für viele Landwirte auch die Möglichkeit der Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte. Der Mostheurige ist gerade in meiner Region zum beliebten Ausflugsziel geworden. Es hat sich eine großartige Mostkultur entwickelt, die hervorragende Produkte auf den Markt bringt.


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