Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 17. Sitzung / Seite 354

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dieser finanziert das alles mit! Wir haben also dadurch eine hohe Qualität der Infrastruktur. (Beifall bei der ÖVP.)

Nehmen wir den nächsten Bereich, die Ortsbildpflege, die Umwelt und die Kultur. Jeder Ort hält sehr viel auf sein Ortsbild. Der Eintritt, sozusagen die "Rezeption" des Ortes, ist das Ortsbild. Ich glaube daher, daß die 25jährige Tätigkeit des Gemeindebundes, die mit der Unterstützung der Wirtschaftskammer, des Wirtschaftsministeriums und der Österreich-Werbung für die Prädikatisierung von 1 500 Gemeinden zu umwelt-, tourismus- und kulturpolitischen Herzeigegemeinden erfolgt ist, damit schon Meilensteine gesetzt hat, die nur gemeinsam erreicht werden konnten.

Auf die Arbeitsplätze bezogen: Unser Fremdenverkehrssprecher Puttinger hat schon auf 160 000 Mitarbeiter hingewiesen – auch Peter hat es angesprochen –, dazu kommen 11 000 Lehrlinge, erfreulicherweise die meisten davon in der Steiermark. Also in 77 000 Betrieben – ohne die dem Tourismus nahestehenden – 160 000 bis 170 000 Menschen zu beschäftigen, ist schon eine beachtliche Sache!

Ich glaube daher sagen zu können, daß es eine Beziehung gibt: Tourismusbetrieb beziehungsweise Tourismuswirtschaft und Tourismusgemeinde. Diese beiden sind natürliche Partner, und wenn einer von beiden nicht vorhanden ist oder nicht den Anforderungen eines kritischen Gastes entspricht, wird der Tourismus nicht jene Bedeutung haben können, die er hat. Daher sollen wir und müssen wir aufeinander Rücksicht nehmen, und ich bin sehr froh darüber, daß durch das Finanzausgleichsgesetz einmal zumindest bis zum Jahre 2000 auch die Gemeinden durch die Beschlüsse dieses Hauses Sicherheit für ihre Budgets haben. Ich bin sehr froh darüber, weil dadurch Unsicherheit genommen und Optimismus gegeben wird! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Dr. Nowotny .)

Ich komme zum Schluß und darf den letzten Teil ansprechen. Österreich ist nicht nur von der Natur und von den freundlichen Menschen her – und das ist nach wie vor der höchste Wert im Tourismus – ... (Abg. Dr. Khol: Vor allem in der Steiermark!)

Alle zusammen! Da bin ich schon Österreich-Patriot genug, um – trotz Erzherzog Johann – zuzugeben, daß alle Länder schön sind, die Steiermark wohl aber ein besonders schönes Land ist! (Beifall bei der ÖVP.)

Herr Klubobmann Khol! Ich glaube, die Erfahrung hat auch gezeigt, ebenso wie die mutigen Männer, die vom Sport, die vom Tourismus als Bürgermeister kommen, entscheidungsfähige Landesregierungen, entscheidungsfähige Bundesregierungen, welche Bedeutung der Spitzensport und die Großveranstaltungen für den Tourismus und für das Urlaubsland Österreich haben. (Abg. Dipl.-Ing. Schöggl: Österreich-Ring!) Ich zähle nur auf: die Olympiaden, die Weltcups, die Weltmeisterschaften. Wir dürfen 1999 die Nordische in Ramsau erleben. Es bewirbt sich jetzt St. Anton für das Jahr 2001 oder 2003 um die Durchführung der Alpinen Weltmeisterschaft.

Wir als Steirer, als Grazer haben mit der Steiermark für 2002 hervorragend, nämlich als fünfter von neun, bei erster Kandidatur um die Olympiade abgeschnitten. Das ist immerhin eine große Leistung! Es bemühen sich die Kärntner Freunde, die Salzburger und die Tiroler um diese große Herausforderung. Jeder will, daß das bei ihm stattfindet. Das Wichtigste ist natürlich, daß wir sie überhaupt in unser Land bekommen. Ich trete daher dafür ein, daß alle befaßten Stellen des Sports, der Wirtschaft, der Politik und insbesondere auch des Tourismus an einem Strang ziehen, damit wir der großen Konkurrenz auch als Sieger begegnen und diesen Kongreß gewinnen können!

Ich halte es für eine lohnende und große Aufgabe, uns um diese großen Termine, ob es Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele sind, zu bemühen und das zum Erfolg führen zu können. Ich bitte Sie daher um Ihre Unterstützung! (Beifall bei der ÖVP.)

Ich möchte dazu noch etwas sagen. Mit der Durchführung der Special Olympics haben wir auch eine soziale Komponente in die Gesellschaft gebracht. Dabei geht es uns nicht vordergründig


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