Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 36. Sitzung / Seite 126

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12. Die Strukturschwäche der 38 000 heimischen Gastronomiebetriebe (Jahresumsätze: 114 Milliarden Schilling; Nielsen: Gastro-Studie 1994) zeigt sich auch insofern, als fast die Hälfte der Betriebe (46 Prozent) mit einem Jahresumsatz (exklusive Beherbergung und Steuer) zwischen 1 und 3 Millionen Schilling und 26 Prozent der Betriebe mit Umsätzen sogar unter 1 Million Schilling zurechtkommen müssen. Welche Möglichkeit sehen Sie, die Überlebensfähigkeit der Klein- und Kleinstbetriebe in Österreichs Tourismuswirtschaft zu verbessern?

13. Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung setzen, um die Folgen der Strukturschwäche der österreichischen Hotellerie raschest zu überwinden?

14. Sie haben im Rahmen des informellen Tourismusgipfels im ANA Grand Hotel angemerkt, daß Sie auch an eine Einbindung von privaten Unternehmen in die Österreich Werbung (Zitat: "Es muß nicht immer eine staatliche Institution sein") denken; wie beurteilen Sie die Arbeit der Österreich Werbung, und welche Maßnahmen halten Sie für geeignet, deren Effizienz zu verbessern?

15. Welche Maßnahmen zur Umsetzung einer tiefgreifenden Reform der Österreich Werbung werden Sie selbst setzen beziehungsweise im Einvernehmen mit dem Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten einleiten?

16. Werden Sie in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ressortminister Maßnahmen ergreifen, um die soziale Lage der im Tourismus Beschäftigten – und damit auch das Image der Tourismusberufe – in Österreich zu verbessern?

17. Welche Auswirkungen wird die jüngst beschlossene Autobahn-Generalmaut voraussichtlich auf den Tourismus in Österreich haben?

18. Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um die vielerorts angestrebte Umstellung der Tourismuswirtschaft vom Ein-Saison-Betrieb auf den Ganzjahresbetrieb zu fördern?

19. Auf die Einkaufs- und Konsumationswünsche in- und ausländischer Gäste wird in Österreich nicht ausreichend Rücksicht genommen; werden Sie sich dafür einsetzen, daß durch umfassende Liberalisierungsschritte die Öffnungszeiten von Gastronomie, Einzelhandel und Lebensmitteleinzelhandel den Wünschen und Bedürfnissen unserer Gäste angepaßt werden können?

20. Werden Sie sich für die Einführung einer Österreich Card analog zur Kärnten Card einsetzen?

21. Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um die österreichischen Nationalparks stärker als bisher in die Werbelinie unseres Landes einzubeziehen?

22. Welche Maßnahmen werden Sie treffen, um die Errichtung von touristischen Werbungs-, Buchungs-, Finanzierungs- und Investitionsverbünden zu fördern und dadurch deren Wirkungsgrad zu erhöhen?

23. Welche Maßnahmen werden Sie als Bundeskanzler setzen, um die tourismusschädigenden Vorkommnisse bei den ÖBB (Streichung von Zugsverbindungen, Fehlen von Speisewagen, nichtfunktionierende Klimaanlagen, et cetera) im Interesse unseres Fremdenverkehrs abzustellen?

24. Werden Sie sich im Interesse des Tourismus für eine vernünftige Staffelung der Schulferien in den österreichischen Bundesländern einsetzen?

25. Welche volkswirtschaftlich spürbaren Auswirkungen (Leistungsbilanz, Budget und so weiter) wird die Krise des Tourismus in Österreich in den nächsten Jahren voraussichtlich nach sich ziehen?

26. Welche regionalen Auswirkungen (Arbeitslosigkeit, Abwanderung und so weiter) wird die Krise des österreichischen Tourismus in den davon am stärksten betroffenen Gebieten voraussichtlich nach sich ziehen?

27. Welche Folgen erwarten Sie für die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft aufgrund der durch das jüngste Belastungspaket der Bundesregierung gesunkenen Kaufkraft?


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