Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 36. Sitzung / Seite 313

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Der dritte Punkt, den ich anschneiden möchte, ist, daß wir gerade in der tierischen Produktion einen sehr wesentlichen Anteil geleistet haben. Obwohl seit 1945 die Rinderzahl in Österreich in etwa gleichgeblieben ist, haben wir einen wesentlich höheren Anteil an Fleisch- und Milchleistung, und trotzdem sind die Methan-Abgase um in etwa 15 Prozent zurückgegangen. (Beifall bei der ÖVP.) Das heißt, wir haben auch auf der baulichen Seite einen sehr wesentlichen Anteil geleistet, um die Schadstoffe hintanzuhalten und viele zu vermeiden.

Wenn uns die österreichische Gesellschaft einen Auftrag gegeben hat, für sie dazusein, dann wollen auch wir unseren Beitrag leisten, für die österreichische Gesellschaft nicht nur Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen, sondern auch die Umwelt in Ordnung zu halten. (Beifall bei der ÖVP.)

15.02

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist nun Herr Abgeordneter Dr. Rada. – Bitte, Herr Abgeordneter.

15.02

Abgeordneter Dr. Robert Rada (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Da in der heutigen Debatte sehr ausführlich mit chemischen Vorträgen Ozon- und Abfallwirtschaft beleuchtet worden ist, möchte ich am Schluß dieser Debatte auf ein mir sehr wesentliches Übereinkommen eingehen, nämlich das Donauschutzübereinkommen.

In diesem Abkommen verpflichten sich alle Anrainerstaaten der Donau, mit den vorhandenen Ressourcen äußerst sorgfältig umzugehen. Und das scheint mir ganz besonders wichtig zu sein, denn mit Wasser kann man nicht sorgfältig genug umgehen.

Österreich hat hier zweifellos Vorreiterrolle gespielt und sehr wesentliche Maßnahmen im Bereich der Abwasserreinigung und Abwassereinbringung in unsere Flüsse und Seen gesetzt. Nicht umsonst haben wir eine Wasserqualität Güte 2 und 2 bis 3 in der Donau. Es würde uns aber nichts nützen, wenn Österreich die besten Maßnahmen setzt, wenn die Anrainerstaaten dieses nicht tun, denn ein Fluß und ein Ökosystem leben von dieser guten Wasserqualität, und nicht nur das Ökosystem, sondern auch wir Menschen. Die Donau ist ein Garant für die Trinkwasserreserven nicht nur der Stadt Wien, sondern auch vieler anderer größerer Anrainerstädte.

Neben dem ökologischem Bedarf nach reinem Grundwasser, nach reinen Flüssen hat die Donau aber auch einen sehr wesentlichen energiepolitischen Aspekt im Bereich der Verkehrstransportwege. Es bedeutet allemal noch eine wesentliche Einsparung, wenn Waren und Güter auf einer Wasserstraße transportiert werden. Gefahr besteht allerdings im Hinblick auf die Eintiefung der Donau, denn insbesondere in den noch verbleibenden freien Fließstrecken haben wir ganz enorme Sohleeintiefungen zu verzeichnen.

Ich bin aber optimistisch, daß all das mit einem internationalen Übereinkommen entsprechend verbessert werden kann.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Ich finde es äußerst sinnvoll, daß dieses jahrelang diskutierte Abkommen nun endlich auch in Österreich beschlossen werden kann, und ich freue mich, daß es heute beschlossen wird. Ich erwarte mir die Zustimmung von allen. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Schwarzenberger .)

15.05

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Barmüller. – Bitte, Herr Abgeordneter.

15.05

Abgeordneter Mag. Thomas Barmüller (Liberales Forum): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Auch wenn jetzt der Herr Abgeordnete Koppler ganz irritiert ist: Ich melde mich deshalb zu Wort, Herr Abgeordneter, um zwei Entschließungsanträge


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