12. Welche Verluste würden in welcher Höhe für die österreichische Volkswirtschaft entstehen, wenn Italien – der zweitwichtigste Handelspartner Österreichs – nicht, Österreich hingegen von Beginn an an der 3. Stufe der WWU teilnimmt?
13. Gibt es seitens Ihres Ressorts über die Vor- und Nachteile einer einheitlichen Währung für Österreich Berechnungen oder Studien?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, welche und was besagen diese konkret für die verschiedenen Volkswirtschaftssubjekte, und wann werden Sie diese dem österreichischen Parlament zur Verfügung stellen?
14. Treten Sie vor Einführung des Euro in Österreich für eine österreichische Volksabstimmung ein?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt sollte diese erfolgen?
15. Sie treten in der Übergangszeit vom 1.1.2002 bis zum 30.6.2002 für eine doppelte Preisauszeichnung ein. Auf welche Höhe werden sich die Kosten dieser doppelten Preisauszeichnung belaufen, und wer soll für die anfallenden Kosten aufkommen?
16. Welche Schwierigkeiten erwarten Sie für die Unternehmen, insbesondere im Zeitraum 1999 bis 2002, in der es bei unbaren Transaktionen eine Parallelführung von nationaler Währung und dem Euro geben wird?
17. Wie hoch schätzen Sie die Kosten, die durch die Einführung des Euro den Unternehmen im Bereich EDV (Software im Bereich des betrieblichen Rechnungswesens etc.) Mitarbeiter(um)schulungen, Marketing etc. erwachsen werden?
18. Ministerpräsident Schröder vertritt die Ansicht, daß man eine offene Diskussion über Bedingungen und Risiken der EWU nicht dadurch unterbinden dürfe, daß man jeden Zweifler unter dem Vorwurf, der europäischen Idee zu schaden, diskreditiert. Teilen Sie diese Auffassung?
Wenn ja, warum?
Wenn nein, warum nicht?
19. Aus welchen Gründen erachten Sie es für notwendig, "gegen die emotionellen Widerstände der Bevölkerung eine Kampagne zu fahren"?
20. CA-Generaldirektor Dr. Schmidt-Chiari meinte in der ZiB 2 am 12.12.1996, daß im Zuge eines "Euro-fit"-Programms der CA 1000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Welche weiteren Arbeitsplatzverluste sind durch sog. "Euro-fit"-Programme im Zusammenhang mit der Einführung des Euro in Österreich in welcher Höhe und in welchen Branchen bzw. Institutionen zu erwarten?
21. Welche Maßnahmen beabsichtigen Sie zu setzen, um die österreichische
Bankenwirtschaft "Euro-fit" zu machen?In formeller Hinsicht wird verlangt, diese Anfrage im Sinne des § 93 Abs. 2 GOG-NR vor Eingang in die Tagesordnung zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu behandeln."
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Präsident Dr. Heinz Fischer: Als erster Fragesteller erhält Herr Abgeordneter Dr. Haider zur Begründung der Anfrage das Wort. Redezeit: 20 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.