Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 67. Sitzung / Seite 17

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Im übrigen haben wir im Rahmen des Wissenschaftsausschusses vereinbart, daß dem Nationalrat in absehbarer Zeit darüber zu berichten sein wird.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Bundesminister. – Frau Mag. Kammerlander, bitte.

Abgeordnete Mag. Doris Kammerlander (Grüne): Ganz im Sinne der Internationalisierung: Was werden Sie tun, Herr Minister, damit das passive Wahlrecht für alle ausländischen Studierenden, so, wie das auch die SPÖ fordert, umgesetzt wird und Gesetz wird?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr Dr. Caspar Einem: Frau Abgeordnete! Wir werden versuchen, unsere ganze Überzeugungskraft für dieses Ziel einzusetzen. Es wird darum gehen, in Verhandlungen mit anderen politischen Parteien dafür eine Mehrheit zu finden.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Bundesminister. – Herr Kollege Posch, bitte.

Abgeordneter Mag. Walter Posch (SPÖ): Herr Bundesminister! Mit welchen Maßnahmen wollen Sie die internationale Mobilität und Weltoffenheit der Professoren sicherstellen?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr Dr. Caspar Einem: Herr Abgeordneter! Einerseits gibt es heute schon eine ganze Reihe von im System der wissenschaftlichen Gemeinschaft eingebauten Anreizmechanismen für diesen Zweck, nicht zuletzt das sogenannte – wenn auch bei uns unzutreffend so bezeichnete – Freisemester, das vielfach dazu genützt wird, um die Internationalität zu fördern.

Darüber hinaus ist aber nicht zu verkennen, daß etwa im Zusammenhang mit unseren Bemühungen um eine verstärkte Zentrumsbildung, zum Beispiel im Bereich der Technologieförderung, nur durch die Vernetzung mit dem Ausland eine entsprechende Entwicklung der wissenschaftlichen Reputation der Professoren und Institute auch im Inland zu erwarten ist. Ich gehe davon aus, daß diese Mechanismen einen nicht zu unterschätzenden Effekt haben werden.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Bundesminister. – Frau Dr. Gredler, bitte.

Abgeordnete Dr. Martina Gredler (Liberales Forum): Herr Bundesminister! Wenn Sie die Mobilität der Studierenden unterstützen, warum wird dann im heute diskutierten UniStG die Festlegung der ECTS-Anrechnungspunkte für Lehrveranstaltungen nicht verpflichtend vorgeschrieben?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr Dr. Caspar Einem: Frau Abgeordnete! Diese Möglichkeit ist im Universitäts-Studiengesetz eröffnet.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Bundesminister. – Herr Abgeordneter Krüger, bitte.

Abgeordneter Dr. Michael Krüger (Freiheitliche): Herr Bundesminister! Ist Ihnen die Statistik über den mangelnden Praxisbezug der österreichischen Universitäten, die das deutsche "Manager Magazin" aufgestellt hat und auf die sich das "profil" bezogen hat, bekannt? Wenn ja, welche Aktivitäten werden durch Ihr Ministerium erfolgen, um einen stärkeren Praxisbezug der österreichischen Universitäten zu bewirken?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr Dr. Caspar Einem: Herr Abgeordneter! Mir ist zwar die von Ihnen zitierte Statistik nicht bekannt, mir ist aber sehr wohl bekannt, daß es zu den Schwächen der österreichischen Hochschullandschaft zählt, daß der Praxisbezug vielfach nicht ausreicht.


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