Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 77. Sitzung / Seite 122

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7. Wie stehen Sie zu einer Erhöhung der Anfangsgehälter der österreichischen LehrerInnen bei insgesamt flacherer Einkommenskurve?

8. Halten Sie die Pragmatisierung für LehrerInnen an öffentlichen Schulen nach wie vor für sinnvoll? Wie stehen Sie zur Abschaffung der Pragmatisierung?

9. Wie erklären Sie, daß die österreichischen LehrerInnen laut der zitierten OECD-Studie eine um 10 bis 15 Prozent geringere Lehrverpflichtung haben als der Durchschnitt der OECD-Länder – bei einer vergleichsweise besseren SchülerInnen/LehrerInnen-Quote und höheren Einkommenschancen?

10. Welche aktuellen Zahlen über die Einkommenssituation der österreichischen BundeslehrerInnen liegen Ihnen vor? Wie erklären Sie das an der oberen Grenze des Gehaltsschemas liegende Medianeinkommen der pragmatisierten BundeslehrerInnen laut dem zitierten Sozialbericht 1995 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales?

11. Wodurch ergeben sich die Unterschiede in den durchschnittlichen Kosten pro SchülerIn und Jahr zwischen AHS und BHS?

12. Welche Maßnahmen zu einem Abbau von Überstunden im Bereich der Bundesschulen haben Sie bislang ergriffen? Welche Auswirkungen haben diese Maßnahmen bisher gehabt?

13. Welche Maßnahmen zu einem Abbau von Überstunden im Bereich der Pflichtschulen haben Sie bislang ergriffen? Welche Auswirkungen haben diese Maßnahmen bisher gehabt?

14. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um den derzeit ca. 6 000 arbeitssuchenden JunglehrerInnen eine Perspektive zu bieten?

15. Wie stehen Sie zur Idee einer radikalen Reduktion der Mehrdienstleistungen im Bereich der Bundesschulen und einer Verwendung der damit eingesparten Budgetmittel zur Anstellung derzeit arbeitsloser LehrerInnen?

16. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die im internationalen Vergleich übermäßig hohen RepetentInnenzahlen zu senken?

17. Welchen pädagogischen Vorteil sehen Sie darin, daß SchülerInnen, die beispielsweise in einem Fach einen negativen Abschluß haben, deshalb das gesamte Schuljahr und damit auch alle positiv abgeschlossenen Fächer wiederholen müssen?

18a. Halten Sie es für vertretbar, daß seit Jahren durch die Kürzung von Werteinheiten und Senkung der Unterrichtsstunden gespart wird, während gleichzeitig durch die hohe Quote an RepetentInnen Milliarden an zusätzlichen Kosten entstehen?

18b. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die seit Jahren kontinuierlich steigenden Ausgaben für Nachhilfestunden zu stabilisieren bzw. zu senken? Welche Konsequenzen ziehen Sie aus der Tatsache, daß nahezu 40 Prozent der österreichischen SchülerInnen gelegentlich oder kontinuierlich Nachhilfestunden in Anspruch nehmen müssen?

19. Halten Sie die frühe Selektion der österreichischen SchülerInnen in unterschiedliche Schultypen für pädagogisch sinnvoll, obwohl alle Untersuchungen darauf hinweisen, daß diese aufgrund unsachlicher Kriterien erfolgt?

20. Welche Schlußfolgerungen ziehen Sie aus der Tatsache, daß der Zustrom zu Hauptschulen bzw. Gymnasien zwischen ländlichen Gebieten und den Großstädten (insbesondere Wien) völlig unterschiedlich verläuft?

21. Halten Sie es für vertretbar, daß das zersplitterte Schulwesen in Österreich jährliche Kosten in Milliardenhöhe verursacht, während gleichzeitig an den Schulen auf dem Rücken der SchülerInnen eine strenge Sparpolitik verfolgt wird?


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