Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 82. Sitzung / Seite 60

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Hagenhofer aus dem Saal gezerrt hätte. (Abg. Dr. Partik-Pablé: Erst rein, dann raus!) Heute in der Früh mußten wir hören, daß sie angeblich heruntergetragen wurde.

Bei Behauptungen, die so widersprüchlich sind, ist eines von Anfang an klar: Hier soll eine Legende begründet werden, die nicht den Realitäten entspricht. (Abg. Rosemarie Bauer: Sie ist gestoßen worden!)

Frau Abgeordnete Hagenhofer hat über die gestrige Vorgangsweise von sich aus eine APA-Meldung abgegeben. Bitte, lesen Sie sie nach! Es wurde keine Nötigung ausgeübt. (Abg. Dr. Partik-Pablé: Nachher dann noch einmal!)

Ganz im Gegenteil: Ich würde mich an Ihrer Stelle schämen, eine schwerkranke Kollegin in einer solchen Situation hereinzuzitieren. (Abg. Dr. Partik-Pablé: Sie geht arbeiten!) Das ist die Form des Umgangs mit Menschen, die Sie in diesem Zusammenhang an den Tag legen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Partik-Pablé: Sie geht jeden Tag in die Geschäftsstelle arbeiten!)

Meine Damen und Herren! Ich bitte Sie, zur Kenntnis zu nehmen: Die Sozialdemokratie hat in Ihrer hundertjährigen Geschichte niemanden genötigt – und wird es auch in Zukunft nicht tun! (Abg. Dr. Partik-Pablé: Ein echter Pharisäer sind Sie!)

Das, was Sie tun wollen, ist Kaschieren eines billigen Paktes auf Kosten der Verkehrssicherheit, den Sie gestern eingegangen sind. (Beifall bei der SPÖ.)

12.06

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Frau Abgeordnete Haller, Sie wollen eine persönliche Erwiderung ?  – Ich bitte Sie aber, sich an die Geschäftsordnung zu halten, denn die tatsächliche Berichtigung entgleitet uns allmählich wieder. – Bitte.

12.07

Abgeordnete Edith Haller (Freiheitliche): Eine persönliche Erwiderung zu Ihren Aussagen, Herr Klubobmann!

Wenn Sie hier unterstellen, daß von unserer Seite nicht die Wahrheit gesagt wurde, dann werden wir Ihnen beweisen, daß wir die Wahrheit gesagt haben. (Abg. Dr. Kostelka: Wo ist die persönliche Erwiderung? – Abg. Brix: Das ist ja unglaublich! – Abg. Dr. Kostelka: Dann beweisen Sie es doch endlich! Sie können es nicht! – Präsident Dr. Neisser gibt das Glockenzeichen.) Wir haben genügend Aussagen, die das bestätigen, wir sind dabei. Und dann werden Sie der Unwahrheit überführt werden, Herr Klubobmann Kostelka. (Abg. Silhavy: Dann behaupten Sie es nicht immer, beweisen Sie es doch! Beweisen Sie es, Frau Kollegin!)

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Frau Abgeordnete! Das hat nicht mehr den Charakter einer persönlichen Erwiderung.

Abgeordnete Edith Haller (fortsetzend): Ich bitte, mir das auf meine zweite Wortmeldung anzurechnen.

12.08

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Frau Abgeordnete! Ich kann jetzt nichts anrechnen. Sie haben sich zu einer persönlichen Erwiderung gemeldet, und dabei bleibt es. Und die muß geschäftsordnungskonform erfolgen. (Zwischenrufe bei der SPÖ. – Abg. Dr. Partik-Pablé: Das steht Ihnen gar nicht zu! Jetzt kommen Sie schon bald aus Ihren Bänken rüber! Vor Ihnen kann man sich ja nur fürchten! – Abg. Dr. Mertel: Was ist mit Ihnen, Frau Partik-Pablé? Warum regen Sie sich so auf? – Abg. Dr. Partik-Pablé: Weil ich Sie beobachtet habe! – Abg. Dr. Mertel: Ach, Sie haben mich beobachtet! – Abg. Silhavy: Haben Sie schlechte Nerven? Sind Sie müde?)

Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Schaffenrath. – Bitte.

12.08

Abgeordnete Maria Schaffenrath (Liberales Forum): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich meine, wir haben in diesem Haus ohnehin viel zuwenig Gelegenheit und nehmen sie auch zuwenig wahr, über die Frauen


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