Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 97. Sitzung / Seite 107

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bietet mir eine Gelegenheit, die Aktivitäten unserer Betriebsansiedlungsgesellschaft kurz zu skizzieren. Die Austrian Business Agency, die Nachfolgegesellschaft der ICD, fällt durch eine besonders positive Bilanz im ersten Halbjahr 1997 auf. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 24 Betriebe in Österreich neu angesiedelt. Über 700 Arbeitsplätze wurden damit geschaffen – eine gewaltige Leistung, wenn man bedenkt, daß die einzelnen Projekte immer kleiner werden, meine sehr geehrten Damen und Herren!

Die Zeiten sind vorbei, da mit einer einzigen Ansiedlung Hunderte Arbeitsplätze geschaffen wurden. Deshalb lautet der Grundsatz der ABA: Qualität vor Quantität. (Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Schöggl. )

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Betriebsansiedlungsgesellschaft des Bundes bedient sich bei ihren Aktivitäten einer Kommunikationsoffensive, zu der eine Werbe- und PR-Kampagne, eine Multimediapräsentation und eine neu überarbeitete Internetpräsentation gehören. All diese Maßnahmen sollen den Boden für kommende erfolgreiche Betriebsansiedlungen in Österreich aufbereiten.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist das Ziel, der ganzen Welt bewußtzumachen, daß Österreich eines der führenden Industrieländer der Welt ist. Im Ausland kooperiert die ABA mit den Außenwirtschaftsorganisationen der Wirtschaftskammer. Diese vertreten die ABA ehrenamtlich im Ausland. An besonders wichtigen Standorten sollen Investmentmanager eingesetzt werden. Diese sollen die Akquisition vor Ort durchführen. Dieses Modell ist bereits in New York erprobt worden; als weitere Standorte sind Seoul und Taipeh im Gespräch.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Wechsel in den Zuständigkeitsbereich des Wirtschaftsministeriums ist der Ausgangspunkt für diese positive Entwicklung unserer Betriebsansiedlungsgesellschaft. Mit einem Budget von etwa 76 Millionen Schilling wird sehr effektiv gearbeitet, und ich gratuliere unserem Wirtschaftsminister zu dieser erfolgreichen Arbeit der in seinem Kompetenzbereich befindlichen Betriebsansiedlungsgesellschaft. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Unser Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten ist aber nicht nur bei der Ansiedlung neuer Betriebe erfolgreich, sondern vor allem auch bei der Absicherung bestehender Arbeitsplätze. (Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Schöggl. ) Ich möchte das am Beispiel Semperit Traiskirchen kurz hervorheben.

Die Dramatik um diesen Betrieb wurde der Öffentlichkeit sehr breit dargestellt und war auch Thema hier im Hohen Haus. Der Parteiführer einer Oppositionspartei hat durch spektakuläre, besonders medienwirksame Auftritte versucht, daraus politisches Kapital zu schlagen. (Abg. Aumayr: "Parteiobmann" heißt das für Sie! – Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Schöggl. ) Die Bundesregierung aber hat gearbeitet, und es ist gelungen, das Auftragsvolumen mit der japanischen Kfz-Industrie wesentlich auszuweiten. In harten Verhandlungen hat unser Minister auch erreicht, daß wieder große Anteile des Bereiches Forschung und Entwicklung nach Traiskirchen zurückgebracht wurden. Heute gibt es nur noch positive Meldungen über Semperit Traiskirchen. Ich möchte mich beim Herrn Minister namens der Arbeitnehmer aus meiner Region sehr herzlich bedanken. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Das Budget 1999 ist die Grundlage für eine solide Wirtschaftspolitik, damit auch für die Absicherung bestehender und für die Schaffung neuer, hochqualifizierter Arbeitsplätze. Ich werde diesem Budget sehr gerne zustimmen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

16.23

Präsident Dr. Heinz Fischer: Als nächster gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hofmann zu Wort. – Bitte.

16.24

Abgeordneter Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Wirtschaftsminister! Ich nehme an, Sie


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