Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 122. Sitzung / Seite 45

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LKW gibt sowie Chancengleichheit gegenüber den ausländischen LKW, die heute im hochrangigen Straßennetz verkehren, beinahe ohne einen Schilling zu bezahlen.

Letzte Bemerkung: Ich möchte eigentlich nur noch Abgeordneten Hofmann bestärken und ihm gratulieren zu seiner wirklich wahren Aussage, zu seiner Freudschen Leistung, nämlich daß Klubobmann Stadler permanent mit miesen persönlichen Unterstellungen agiert. – Ich danke Ihnen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

11.38

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Kröll. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte.

11.38

Abgeordneter Hermann Kröll (ÖVP): Verehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Nach den seit Anfang der neunziger Jahre anhaltenden Schwierigkeiten im österreichischen Tourismus konnte in der zweiten Jahreshälfte 1997 erstmals deutlich eine Trendwende erreicht werden. Erste Fakten, die einen positiven Umschwung beim österreichischen Tourismus belegen, liegen auf dem Tisch. In der Sommersaison waren die Tourismusumsätze erstmals mit 4,5 Prozent höher als 1996 und erreichten 90,8 Milliarden Schilling. Generell konnten die Tourismuseinnahmen im Jahresdurchschnitt um zweieinviertel Prozent oder 183 Milliarden Schilling erhöht werden.

Bei den Nächtigungszahlen gibt es österreichweit ein Minus von 3,4 Prozent. Die Steiermark allerdings – das freut mich ganz besonders – verzeichnet ein Plus von 0,8 Prozent. Darauf darf ich etwas näher eingehen. Es freut mich auch, daß unser Tourismusort sowohl im Sommer 1997 mit plus einem halben Prozent als auch in der Wintersaison 1997/98 mit plus 6,3 Prozent zu diesem guten Ergebnis beitragen konnte.

Der Sinn meiner Wortmeldung sind die Events. Ich möchte in diesen wenigen Minuten nur die Bedeutung der Events, der Großveranstaltungen, herausstreichen. Im Sommer 1997 konnten wir ein positives Ergebnis erzielen, weil wir in 40 Veranstaltungen einen Schwerpunkt gesetzt und internationale Blasmusik, symphonische Blasmusik geboten haben. Es gab 42 000 Besucher, eine Plattform für Musiker, Komponisten, Dirigenten, Verleger und für die Gäste, für das Publikum – das ist wichtig – eine Kooperation vor Ort von Kultur und Tourismus.

Das zweite Event – darüber haben wir schon beim Sport gesprochen –, das im Winter stattfand und mit dem wir einen so schönen Erfolg erzielen konnten, war der Ski-Weltcup. Nachtslalom mit 30 000 Besuchern, zwei Super-G mit 20 000 weiteren Besuchern, das macht 50 000 Besucher, Fernsehwerbung rund um die Welt und Stärkung der örtlichen Wirtschaft durch erhebliche Umsätze vor Ort. Die Wirte vor Ort hatten die Betreuung der Stände übernommen.

Was will ich damit sagen? – Herr Minister! Es ist vollkommen richtig, auf Events zu setzen. Und ich bedanke mich persönlich ganz besonders für die gute Kooperation mit dir, mit deinem Haus. Auch für den Österreichischen Gemeindebund bedanke ich mich für die großartige Zusammenarbeit im Arbeitskreis Tourismus, besonders mit Herrn Dr. Musyl und Frau Ministerialrat Einicher.

Das ist ein Beweis dafür, daß uns dann, wenn wir weiter zusammenstehen und die natürliche Kooperation und Partnerschaft pflegen – das ist die Wirtschaft, das ist die Gemeinde, das sind die Region und die Organisation, die Länder und der Bund –, sicherlich nichts von einer weiteren erfolgreichen touristischen Entwicklung abhalten kann. Wir haben eine gut ausgebaute Infrastruktur in unseren Gemeinden, geschulte, motivierte und ideenreiche Fachleute, eine positive Tourismusgesinnung – daran muß man immer weiterarbeiten –, gepflegte Kulturlandschaften, ein breites kulturelles und sportliches Angebot mit hohen Umweltstandards sowie Qualität im Beherbergungs- und Gastronomiebereich anzubieten. Und mit Events, mit Großveranstaltungen werden wir wiederum einen wichtigen Beitrag dazu leisten, daß Österreich Tourismusland Nummer eins in Europa wird. – Herzlichen Dank für diese positiven Beiträge! (Beifall bei der ÖVP.)

11.42


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