Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 122. Sitzung / Seite 111

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tigen Zeitpunkt eingebracht worden. Die freiheitlichen Kollegen haben somit recht. (Neuerlicher Beifall bei den Freiheitlichen. – Zwischenruf des Abg. Dr. Maitz. )

Nein, Kollege Maitz, wir kratzen uns nicht so! Sie werden niemals eine anderslautende Meinung aus meinem Munde gehört haben. Sie werden kein anderes Abstimmungsverhalten, wie Sie es mir unterstellen, von mir jemals erlebt haben. Für die Obersteiermark hätte dieser Tunnel in Verbindung mit anderen Projekten zweifellos große Bedeutung. Aber es wurde großmächtig ein obersteirischer Bahnknoten geplant, für den Traidersbergtunnel sind bereits die Bohrmaschinen aufgefahren – dann wurde alles wieder abgeblasen. Es wird da ein Rückzugsgefecht vorbereitet. Sehen Sie das nicht falsch, meine Herrschaften! Es wird ein Rückzugsgefecht vorbereitet.

Wir wollen zunächst, daß die Finanzierung auf dem Tisch liegt. Dann kann man über dieses Problem weiterreden. Der leicht durchschaubare Versuch, die Schuld abzuwälzen, ist daneben gegangen. Herr Bundesminister, walten Sie Ihres Amtes! – Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

16.36

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Kröll. – Bitte.

16.36

Abgeordneter Hermann Kröll (ÖVP): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Ich habe mich sehr darüber gefreut zu hören – wie es hier von verschiedenen Rednern zum Ausdruck gebracht worden ist –, daß wir in der Steiermark an einem Strang ziehen, weil es um eine ganz wichtige, große Aufgabe geht, deren Bedeutung weit bis in das nächste Jahrtausend hineinreicht. Es gibt diesbezüglich einen gemeinsamen Landtagsbeschluß. Das ist die eine Seite; das ist voll zu unterstreichen.

Dann aber, lieber Kollege Wallner – wir kommen beide aus demselben Wahlkreis –, die Medaille einfach umzudrehen und der Frau Landeshauptmann Klasnic eines am Zeug flicken zu wollen, ist sehr, sehr durchsichtig. Sie bestimmt sehr gewissenhaft und überzeugend den Kurs der Steirer, in Übereinstimmung aller politischer Kräfte in unserem Land, und sie verdient sich eine solche Behandlung von deiner Seite ganz sicher nicht, das sage ich dir! (Beifall bei der ÖVP.) Dieses Projekt ist nämlich zu wichtig, als daß man hier politisches Kleingeld wechseln sollte. Es geht dabei nicht nur um unser Land: Wir Steirer sprechen mit einer Sprache, und wir vertreten in dieser Sache auch den Süden, die gesamte Südregion.

Wenn wir daher wollen, daß wir nach der Prüfung, deren Ergebnis in wenigen Wochen vorliegen wird, weiterkommen und zügig weiterarbeiten, dann muß der Weg lauten: gemeinsam für diese große Aufgabe – und nicht die Frau Landeshauptmann anschwärzen! (Beifall bei der ÖVP.)

16.38

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich darf Sie bitten, die Plätze einzunehmen. (Unruhe im Saal. – Präsident Dr. Fischer gibt das Glockenzeichen.)

Wir kommen zur Abstimmung über die Beratungsgruppe X des Bundesvoranschlages für das Jahr 1999.

Diese umfaßt die Kapitel 14 und 65 des Bundesvoranschlages – samt den dazugehörenden Teilen des Konjunkturausgleich-Voranschlages – in 1100 der Beilagen in der Fassung des Spezialberichtes in 1160 der Beilagen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die diesem Teil des Bundesfinanzgesetzes ihre Zustimmung erteilen, um ein diesbezügliches Zeichen. – Dies ist mit Mehrheit angenommen.

Ich schlage vor, daß wir die Abstimmung über die bei der Verhandlung dieser Beratungsgruppe

 


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