Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 134. Sitzung / Seite 34

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Insgesamt glaube ich, daß diese Universität in Zukunft noch große Chancen haben wird, und man muß diese Chancen, die eröffnet werden, gerade im gemeinsamen europäischen Raum verstärkt bieten.

Eine ganz große Chance sehe ich in der organisierten, konsequenten und systematischen Zusammenarbeit zwischen Unternehmungen und der damit verbundenen Optimierung in der wissenschaftlichen Forschung.

Eine Art Kompetenzzentrum, das der Wirtschaft und den Unternehmen nützen kann, aber auch gleichzeitig dieser akademischen Ausbildungsstätte, wäre durchaus ein Zukunftsprojekt, das konsequent betrieben werden sollte.

Gerade für Niederösterreich mit seiner klein- und mittelbetrieblichen Wirtschaftsstruktur wäre ein solches Zentrum ein wertvoller Impuls und eine Belebung seines wirtschaftlichen Raumes, weil es, wie wir immer wieder feststellen müssen, gerade dort Auslagerungen und Auswanderungen in die benachbarten, arbeitsintensiveren Regionen von Wien gibt.

Ich sehe auch eine weitere Zukunftschance in den sogenannten Fernstudien. Die neuen und modernen Informationstechnologien machen es möglich. Da könnte sich die Donau-Universität Krems ein gesichertes Standbein für die Zukunft schaffen.

Ein weiterer Punkt: Die Donau-Universität Krems soll nicht bloß für postgraduale Studien als Ausbildungsstätte dienen, sondern in Form von Seminaren auch für Nichtakademiker eine Forschungs- und Weiterbildungsstätte sein.

Insgesamt meine ich, daß die Donau-Universität Krems Zukunft hat. Nur müssen wir ihr Zukunftsmöglichkeiten einräumen. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

13.31

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Leiner. – Bitte.

13.31

Abgeordneter Dr. Günther Leiner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Wir alle sind stolz darauf, in einem Kulturland zu leben, und dürfen das auf die künstlerische Leistung, die weltweit bekannt ist, zurückführen. Diese künstlerische Leistung geht von oben bis unten, und das finde ich ganz wesentlich, damit es überhaupt zu einer Leistungsfähigkeit im oberen Bereich kommen kann. (Präsident Dr. Neisser übernimmt den Vorsitz.)

Ich habe gehört, daß im Mozarteum in Salzburg die Gefahr bestand, die Studienrichtung für Instrumental- und Gesangspädagogik, IGP, aufzulösen beziehungsweise abzuschaffen. Gott sei Dank ist es anders gekommen. Die Wichtigkeit der IGP liegt darin, daß da jene Pädagogen und Lehrer ausgebildet werden, die für das Landesschulmusikwerk eingesetzt werden. Und da wird Kultur auf breiter Ebene geschaffen.

Ich erinnere mich noch daran, daß in Dorfgastein, in diesem kleinen Ort, durch das Landesmusikwerk Salzburg ein Trompetist zu jener Größe geführt wurde, die zur Folge hatte, daß er heute der erste Trompetist der Philharmoniker ist. Durch diese eigentlich kleine Möglichkeit auf dem Lande ist dies möglich geworden. Daher bin ich sehr dankbar dafür, daß diese Institution weiterhin erhalten bleibt. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

13.33

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Zu Wort gelangt jetzt Frau Abgeordnete Dr. Pittermann.

Ich möchte, bevor ich ihr das Wort erteile, noch darauf hinweisen, daß der Abänderungsantrag der Abgeordneten Dr. Niederwieser, Dr. Lukesch, Ablinger und Genossen ausreichend unterstützt ist und in die Verhandlung mit einbezogen wird.


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