Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 134. Sitzung / Seite 41

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Unsere Universität in Klagenfurt war von Anfang an ein Gemeinschaftswerk. Schon bei der Gründung haben das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt maßgebliche Beiträge geleistet. Was besonders erfreulich ist, ist die Tatsache, daß die Akzeptanz für unsere Hochschule in den Jahren ihres Bestehens gewachsen ist. Mir liegt eine sehr neue Studie des Linzer Market-Instituts aus dem April 1998 vor, und ich darf sie Ihnen zeigen. Hier ist die Zunahme der Akzeptanz in der Bevölkerung vom Jahre 1995 auf das Jahr 1998 deutlich sichtbar. (Abg. Schieder: Das kann niemand lesen!) Das Ergebnis ist sehr erfreulich. (Abg. Schieder: Aber das kann niemand lesen, Herr Kollege!) Lesen können Sie es nicht, aber Sie können sehen, daß der Streifen im Jahre 1998 (Abg. Schieder: Ich sehe zwei schwarze Striche!) bedeutend breiter ist als der Streifen im Jahre 1995, und das wollte ich Ihnen zeigen.

Es besteht hier also ein signifikanter Unterschied zu den Universitäten im übrigen Österreich, denn die Universität Klagenfurt hat in einer Zeit, in der die Akzeptanz im gesamtösterreichischen Durchschnitt eher stagniert und teilweise sogar absinkt, eine Zunahme der Zustimmung der Bevölkerung erreichen können. Mit der Uni Klagenfurt werden in signifikanter Weise die Stichworte "gute Ausbildung" und "gute Professoren" verbunden. So gesehen ist der Gesetzesbeschluß hier im Nationalrat auch auf ein starkes Votum der Betroffenen begründet. Deshalb möchte ich unserer Universität von dieser Stelle aus einen herzlichen Glückwunsch aussprechen und schließe mit dem Wunsch: Ad multos annos! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

13.59

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Gaugg. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.

13.59

Abgeordneter Reinhart Gaugg (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Bundesminister! Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Ich hoffe, daß die architektonische Ausgestaltung der Universität Klagenfurt etwas schöner sein wird als die zwei schwarzen Striche, die uns Herr Abgeordneter Wurmitzer gezeigt hat. (Zwischenruf des Abgeordneten Wurmitzer. ) Ich meine, daß die heutige Entscheidung für die Stadt Klagenfurt und für die Universität Klagenfurt eine historische ist, weil es auch eine Abstattung des Dankes an jene Pioniere von vor 30 Jahren ist, die sich damals – teilweise gegen den Widerstand bestehender Universitäten – dafür eingesetzt haben, in Klagenfurt überhaupt eine Universität zu eröffnen, wenngleich diese zu Beginn ihrer Tätigkeit sehr links orientiert war und es Absolventen dieser Universität im Wirtschaftsleben in Kärnten nicht allzu leicht hatten, eine entsprechende Anstellung zu finden, weil immer wieder auch von Personalchefs betont wurde: Nein, von der Universität für Bildungswissenschaften in Klagenfurt nehmen wir keine Absolventen.

Diese Universität hat dank intensiver ... (Abg. Smolle: Was ist in Linz? Erklären Sie Linz!)  – Ja, Herr Smolle, genau das wissen Sie ja, denn Sie sind auch einer von denen, die negativ dazu beigetragen haben, daß Klagenfurt einen schlechten Ruf als Universitätsstadt bekommen hat. Ja, Sie sind einer davon! (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Schieder: Na, na, na!)

Aber die Universität Klagenfurt hat eine gute Entwicklung genommen. Darüber freuen wir uns, da es nunmehr zum Ausbau kommt, der es wiederum ermöglicht, entsprechende wirtschaftswissenschaftliche Zweige zu erweitern, die untrennbar mit dem wirtschaftlichen Aufstieg in einem Land verbunden sind. Wir halten es auch als Standortfrage der heutigen Wirtschaft und Industrie für notwendig, entsprechende Bildungsmöglichkeiten zu erweitern und anzubieten.

In Klagenfurt hat sich auch das außeruniversitäre Fernlerninstitut bewährt, das einen guten Ruf weit über die Grenzen hinaus genießt. Ich wünsche, daß die Umsetzung, so wie geplant, rasch über die Bühne geht, sodaß die Möglichkeit besteht, unter besseren Bedingungen als bisher die Raumsituation zu bewältigen und auch das inhaltliche Angebot entsprechend auszuweiten. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

14.01

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Nun ist Frau Abgeordnete Dr. Gredler zu Wort gemeldet. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.


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