Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 134. Sitzung / Seite 185

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haben, diese Adaptierungen an den Bundessporteinrichtungen schleunigst vorzunehmen, damit sie ihren Auftrag wirklich erfüllen.

Wir werden diesem Antrag, wie gesagt, zustimmen. Ich werde aber weiterhin ein Auge darauf werfen, daß es nicht so weit kommt, daß die Verantwortung auf die GesmbH abgeschoben wird. Der Bund hat noch einiges zu erfüllen, und ich werde das auch in Zukunft einfordern. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

0.04

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Löschnak. – Bitte.

0.04

Abgeordneter Dr. Franz Löschnak (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Im Gegensatz zu Herrn Abgeordneten Grollitsch begrüßt der österreichische Sport diese Gesetzesvorlage und damit die Möglichkeit, Bundessporteinrichtungen selbst betreiben zu können.

Ich habe bereits am 26. Mai zu diesem Thema im Plenum ausführlich Stellung nehmen können. Daher kann ich mich heute auf einige wenige Sätze beschränken und im Kern das wiederholen, was ich am 26. Mai 1998 hier gesagt habe, nämlich daß im österreichischen Sport drei Prämissen beachtet werden müssen.

Erstens: Es muß sichergestellt werden, daß der Förderungszweck erhalten bleibt, das heißt, die Bundessporteinrichtungen müssen primär dem Sport dienen.

Zweitens: Es muß sichergestellt werden, daß mit einem effizienten Management auch Kosteneinsparungen erzielbar sind, das heißt, in Summe muß der Sport dadurch gewinnen.

Und drittens: Es muß sichergestellt werden, daß kein Mißbrauch mit den Bundessporteinrichtungen geschehen kann, das heißt, die Förderungsmittel dürfen nicht falsch eingesetzt werden.

Daher hat die BSO ihre Vorstellungen für die Übernahme des Betriebs der Bundessporteinrichtungen präzisiert. Wir haben dem Herrn Staatssekretär ein 17-Punkte-Papier übergeben und einen Termin für nächste Woche bekommen. Ich hoffe, daß wir die Gespräche über diese Übertragung zügig führen und baldigst zu einem Schluß kommen können, damit die Kritik des Abgeordneten Peter, nämlich daß das zu spät geschehen sei, zumindest für jenen Teil, der exekutiv nachfolgen kann, nicht angebracht ist. Ich hoffe im Sinne des österreichischen Sports, daß Sie uns Lob spenden können. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

0.06

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Kampichler. – Bitte.

0.06

Abgeordneter Franz Kampichler (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Mein Fraktionskollege und teilweise meine Vorredner haben die Materie sehr präzise dargestellt. Mein Kollege Karlheinz Kopf hat diese Sache natürlich nicht nur präzise dargestellt, sondern auch exzellent verhandelt. Ich darf ihm dazu sehr herzlich gratulieren und freue mich, daß dieses Ergebnis zustande gekommen ist. (Beifall bei der ÖVP.)

Deswegen kann ich mich kurz fassen und Ihnen zumindest zwei Minuten schenken, die wir heute nacht länger im Bett verbringen dürfen. (Beifall und Bravorufe des Abg. Dr. Khol. )

Meine geschätzten Kolleginnen und Kollegen! Unsere Bundessporteinrichtungen spielen für den österreichischen Spitzensport eine wichtige Rolle. Sie genießen vor allem international großes Ansehen. Die Ausgliederung verlangt von den Verantwortlichen gewaltige Anstrengungen. Die Latte liegt für die Betreiber, für die zukünftigen Chefs sehr hoch. Sie werden diese Latte aber überspringen. Wir sichern mit dieser Ausgliederung den Fortbestand unserer guten Einrichtungen und damit den sportlichen Erfolg auch in Zukunft.


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