Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 150. Sitzung / 69

Zu Wort gemeldet hat sich als nächster Herr Abgeordneter Fischl. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

13.00

Abgeordneter Harald Fischl (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Ich möchte mich in meinem kurzen Debattenbeitrag ein bißchen mit der Rede der Frau Abgeordneten Petrovic beschäftigen, einer Frau Petrovic, die hier lustvoll heruntergeschritten kam, als sei sie die höhere moralische Gewalt auf Lebzeiten (Beifall bei den Freiheitlichen), die dann in der Folge, verehrte Damen und Herren, eine Handbewegung nach rechts machte und an die Freiheitlichen den Vorwurf richtete, sie würden auf dem Rücken der Ausländer polarisieren. (Zwischenrufe bei den Grünen.)  Frau Kollegin Petrovic, vielleicht hören Sie mir zu, ich möchte Ihnen etwas sagen!

Wir polarisieren für die Interessen der Österreicher, weil wir ganz genau wissen, wem wir es zu verdanken haben, daß wir hier sitzen dürfen. Frau Kollegin Petrovic, ich möchte Ihnen außerdem sagen: Wir tun das sehr gerne, und zwar schon deshalb, weil wir damit vielleicht verhindern können, daß Gesetze und Initiativen, die Sie hier im Hohen Haus einbringen, entsprechend verhindert werden können.

Verehrte Damen und Herren! Frau Kollegin Petrovic behauptet, sie gehe den Weg der Mitte, sie bemühe sich, im Asylgesetz den Weg der Mitte zu beschreiten – Ihre Heiligkeit Petrovic. (Unruhe im Saal. – Präsident Dr. Neisser gibt das Glockenzeichen.)

Verehrte Damen und Herren! Herr Bundesminister! Sollte der Weg der Mitte vielleicht so aussehen, daß es aufgrund eines Entschließungsantrages der Grünen, nämlich der Frau Stoisits, Freundinnen und Freunde möglich werden sollte, daß Sportler, die in Österreich Sport hauptberuflich betreiben wollen (anhaltend hoher Geräuschpegel), künftighin sozusagen ohne Beschäftigungsbewilligung tätig werden können, ...

Präsident Dr. Heinrich Neisser (neuerlich das Glockenzeichen gebend): Herr Abgeordneter, entschuldigen Sie eine Sekunde! – Meine Damen und Herren! Es wird doch noch möglich sein, daß beim vorletzten Redner in dieser Debatte der Lärmpegel ein erträgliches Maß annimmt! – Bitte fortzusetzen, Herr Abgeordneter.

Abgeordneter Harald Fischl (fortsetzend): Frau Kollegin Petrovic! Sie können Ihrer Kollegin Stoisits folgendes ausrichten: Dieses Gesetz ist völlig obsolet und unnotwendig, zumal es in Österreich sehr gute Regelungen für den Profisport gibt. Das weiß auch der Herr Innenminister, der über besondere Kenntnisse im Sportbereich verfügt. Es gibt ordentliche Regelungen im Hinblick auf den Amateursport.

Daher ist es nicht notwendig, Regelungen zu schaffen, die dazu führen, daß der sportliche Wettbewerb in Österreich unnötig zusätzlich strapaziert und belastet wird. Man bedenke, in Österreich stammen etwa 160 der 230 Berufsfußballer, die in der ersten Division spielen, nicht unmittelbar aus Österreich, sondern aus den ehemaligen Ostblockstaaten beziehungsweise aus dem übrigen europäischen Raum. Ich glaube, das genügt, denn dadurch wird jungen österreichischen Sportlern der Zugang zum Spitzensport ohnehin fast unmöglich gemacht. Ich glaube, wir sollten diesen Anfängen wehren. (Unruhe im Saal. – Präsident Dr. Neisser gibt neuerlich das Glockenzeichen.)

Ich wiederhole daher nochmals: Der Antrag der Frau Stoisits ist nicht einmal das Papier wert, auf dem er geschrieben ist. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

13.02

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Es liegt jetzt noch eine Wortmeldung des Abgeordneten Scheibner vor. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte. (Abg. Dr. Partik-Pablé: Herr Präsident! Vielleicht können Sie für Ruhe sorgen!)

13.02

Abgeordneter Herbert Scheibner (Freiheitliche): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe mich zum Schluß noch zu Wort gemeldet, und zwar vor allem deswegen, um meiner


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