Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 182. Sitzung / 166

sind. Das schafft die Basis, das schafft die Voraussetzung dafür, daß der Jugend Österreichs auch in Zukunft volle Wettbewerbsfähigkeit im europäischen und weltweiten Raum erhalten wird. (Beifall bei der ÖVP.)

Drittens: Wir haben uns sehr bemüht, auch im Bereich der Technologieoffensive – und da muß ich der Frau Bundesministerin ein besonderes Dankeschön sagen – Weichen zu stellen. Alle Bundesschulen in Österreich haben Zugang zum Internet. Ich glaube, das ist eine Errungenschaft, die noch zu wenig bekannt ist. Das ist etwas, was in konsequenter Arbeit erreicht werden konnte. Frau Bundesministerin! Wirklich recht, recht herzlichen Dank für diesen großartigen Schritt, der gesetzt werden konnte. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir haben im Bereich der Durchlässigkeit, wir haben im Bereich der Berufsreifeprüfung, wir haben im Bereich der Begabtenförderung Schritte gesetzt. Die kommende Legislaturperiode wird zweifellos davon gekennzeichnet sein müssen, daß wir alles daranzusetzen haben, die Qualität, die wir erreicht haben, auch zu sichern, und ich bin überzeugt davon, daß 120 000 Pädagogen in Österreich mit ihrer Ausbildung einen wesentlichen Beitrag dazu leisten werden.

Ich möchte anläßlich der letzten Bildungsdebatte in dieser Legislaturperiode folgendes sagen: Wir danken aus vollem Herzen für das Engagement dieser 120 000 Pädagogen, wir danken den Eltern, den Schülern und den Lehrern für die große Bereitschaft, die Schulpartnerschaft zu verbessern.

Als Obmann des Unterrichtsausschusses möchte ich mich am Ende dieser Gesetzgebungsperiode bei allen Mitgliedern für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken; ein besonderes Dankeschön geht an die Frau Bundesministerin: Mit dir, Frau Bundesministerin, war es möglich – manchmal auch in einer sehr konstruktiven, intensiven Diskussionsphase – das Beste für die Weiterentwicklung unserer Schulen zu erreichen.

Wir von der ÖVP sagen ein klares Ja zu dieser heutigen Gesetzesvorlage. (Beifall bei der ÖVP.)

18.42

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Zu Wort gelangt jetzt Herr Abgeordneter Dr. Antoni. Redezeit 5 Minuten. – Bitte.

18.42

Abgeordneter Dr. Dieter Antoni (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Die Beschlußfassung zur Novelle des Land- und forstwirtschaftlichen Bundesschulgesetzes wird heute erfolgen. Inhaltlich haben meine beiden Vorredner schon gesagt, worum es geht. Ich erspare mir daher, das noch einmal aufzugreifen; ich möchte aber auch – so wie mein Vorredner – noch kurz ergänzen, daß in dieser auslaufenden Legislaturperiode für unser Bildungswesen ganz entscheidende Dinge bewegt wurden.

Neben der erwähnten Autonomie, der Fremdsprachenoffensive und der Technologieoffensive kann man in der zu Ende gehenden Legislaturperiode doch festhalten, daß zusätzlich eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet wurde. Verständlicherweise werden Oppositionsparteien aufzählen, was alles nicht erreicht werden konnte, was noch alles notwendig ist, und ich habe auch hohes Verständnis dafür. Aber daß Regierungsvertreter sagen werden, was erreicht wurde – und ich meine, es wurde unglaublich viel erreicht –, ist auch eine Selbstverständlichkeit.

Ich setze bei dem ganz, ganz wichtigen Schritt der Realisierung und Einführung der Berufsreifeprüfung an. Es wurde dadurch der Bildungsgang für junge Menschen flexibler und durchlässiger gestaltet. Die Bildungssackgasse "Lehre" wurde endgültig beseitigt. Es ist heute tatsächlich möglich, mit Lehre Karriere zu machen. Die Berufsreifeprüfung ist darüber hinaus ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätsoffensive für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, und sie ist auch im Sinne des lebenslangen und qualifikationserweiternden Lernens ein wichtiger Schritt.


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