mengesunken im letzten Eckerl der Regierungsbank, immer wieder Klima vertreten müssend, der mit dem Parlament immer wieder Probleme gehabt hat. Zuletzt ist er überhaupt geflohen, hoffentlich nicht mit einem Flugzeug, das Herr Vranitzky auch so oft benutzt hat.
Meine Damen und Herren! Wir waren und sind eine scharfe, herausfordernde Opposition gewesen, und so schnell, wie wir in die Regierungsverantwortung hineingewachsen sind, sollten Sie in die Oppositionsrolle hineinwachsen. Da haben Sie noch einiges zu tun. Ich hoffe, meine Damen und Herren, dass Sie zumindest noch so viele Jahre auf der Oppositionsbank sitzen, wie der Altersunterschied zwischen dem Herrn Gusenbauer und mir ausmacht. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Abg. Dr. Gusenbauer: Der ist erheblich!) Schauen Sie nach in den Geburtsdaten, dann wissen Sie, wie lange Sie da kauern werden.
Meine Damen und Herren! Herr Kollege Schlögl, zu Ihrer Dringlichen! Diese Dringliche ist mit das größte Nullum an Dringlichen, welche ich in den letzten 17 Jahren als Parlamentarier über mich habe ergehen lassen. Ich halte es zwar mit Voltaire, der da sagt: Ich bin mit keinem Ihrer Worte einverstanden, doch ich werde bis ans Ende meiner Tage dafür eintreten, dass Sie diese aussprechen können! – Da treffen wir uns, meine Damen und Herren.
Aber was Sie, Herr Bundesminister außer Dienst Schlögl, heute an inhaltlichem Nichts von sich gegeben haben, hat mich enttäuscht; ich habe Sie immer geschätzt, auch heute noch. Auch Ihre ehemaligen Anhänger, glaube ich, beginnen bereits an Ihnen zu zweifeln, zumindest dann, wenn Sie das gehört haben, was Sie heute zum Schlechten gegeben haben.
Meine Damen und Herren! Dass Sie mit der oppositionellen Chaospolitik des Herrn Gusenbauer, der offensichtlich die falsche Richtung eingeschlagen hat, aber das soll Ihre Sache sein, nicht fertig werden, beweist ja auch ein Entschließungsantrag des Herrn Mag. Schlögl. Er fordert nämlich am 1. März 2000 zusätzlich 1 000 Planposten für die Sicherheitsexekutive. Also einen größeren Offenbarungseid für das eigene Versagen im Innenministerium hätte es nicht geben können! Wo waren Sie denn in den letzten Jahren, um diese Dinge umzusetzen, Herr Schlögl? Auf Tauchstation? Oder glauben Sie, mit solch einem Entschließungsanträgerl die Bürger hinter dem Ofen hervorlocken zu können? Mitnichten, meine Damen und Herren, wird es Ihnen gelingen. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Im Vergleich zu Ihrer Chaos-Opposition unter dem "Ohne-Partei-bin-ich-nichts-Gusenbauer" haben wir ja eine oppositionelle Heilsarmee dargestellt. Das war ja ein Mailüfterl. Wir waren zu wenig scharf, meine Damen und Herren. Aber verbrannte Erde wollten wir nie bieten. Das wollten wir nie, meine Damen und Herren! (Abg. Dr. Mertel: Da staunen wir aber!) Denn wir glauben, das, was besonders Wittmann hier dargelegt hat, war eine Politik des Vor-nichts-Halt-Machens! Nicht Halt machen vor den Krankenzimmern, nicht vor den Familien der Betroffenen, nicht vor der Intimsphäre, nicht vor dem bisherigen Lebensweg aufrechter Demokraten und nicht vor der beruflichen Qualifikation, meine Damen und Herren. – Das war persönliche Ehrabschneidung, und das weisen wir mit aller Entschiedenheit zurück, meine Damen und Herren! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Sie haben das Ausland angesprochen und so weiter. – Es ist nachgewiesen – und da kann Herr Schieder noch so viele tatsächliche Berichtigungen aussprechen –, dass die Sozialistische Internationale das Über-Österreich-Herfallen vom Zaun gebrochen hat, meine Damen und Herren. Das ist Faktum! Das pfeifen nicht nur die Auguren in Finnland von den Dächern, sondern das macht die Runde durch ganz Österreich. (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Wie sonst, meine Damen und Herren, könnte in der "Neuen Zürcher Zeitung" zu lesen sein: "Irisches Schweigen über Österreichs Innenpolitik – Das Auffälligste an der Haltung der irischen Regierung ist ihr Schweigen. Kein Mitglied der Regierung hat die Beteiligung der FPÖ an der österreichischen Regierung offen kritisiert!" – Das ist es! Weil sie Angst haben, diese kleinen Länder, dass das Ganze beispielgebend ist. Daher sollten Sie Wiedergutmachung betreiben, und Herr Gusenbauer sollte seine Möglichkeiten dafür einsetzen, dass Österreich, die Bürger Österreichs endlich zur Ruhe kommen; die haben sich nämlich etwas anderes verdient, die