diese Regierung, meine Damen und Herren von der SPÖ, hat das Vertrauen der Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher. Das sollten Sie nicht vergessen! (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren! Die Rede des Abgeordneten Schieder war ja überhaupt der Eiertanz schlechthin beziehungsweise eine Mischung aus Veitstanz und Eiertanz mit einem Schuss schlechten Gewissens und gleichzeitig ein Schuss von hinten durch die Brust ins Knie. Das hat noch nie jemand zusammengebracht, was Sie, meine Damen und Herren, auf Grund Ihres Verhaltens beim Europarat hier aufgeführt haben!
Spindelegger und Schweitzer haben es ja auf den Punkt gebracht. Das hätte ich von Ihnen nicht erwartet, Herr Kollege Schieder, dass Sie sich im Ausland so deutlich gegen Österreich stellen! Das war unnötig, meine Damen und Herren! (Widerspruch bei der SPÖ.)
Es wird schon noch erlaubt sein, Frau Lunacek, dass man sich über europäische Probleme unterhält, zum Beispiel über den Euro. Ich zitiere aus der morgigen Ausgabe des "Kurier":
"Euro leidet an Schwindsucht. Kein Ende der Talfahrt in Sicht. Experten erwarten Rückfall bis auf 0,84 US-Dollar, Pessimisten auf bis zu 0,55 Dollar." – Ende des Zitates.
Darüber wird man schon noch reden dürfen, ohne gleich ein Feind der gesamteuropäischen Entwicklung zu sein!
Wie sonst hätte die Sozialdemokratie in Schweden mit einer Mehrheit von 350 zu 250 Stimmen in etwa gerade noch knapp für den Euro gestimmt? Dort hat man auch darüber diskutiert, und ein nicht unbeträchtlicher Teil der schwedischen Sozialdemokraten hat gesagt, wir wollen bei diesem Schwindsucht-Programm eigentlich nicht dabei sein. – Also das werden wir schon auch diskutieren dürfen und müssen.
Sie müssen aber auch fragen, warum dieser Euro in den Keller rutscht! – Ich sage Ihnen, nicht weil wir Freiheitlichen jetzt in der Regierung sind, wie es ein paar, ich sage jetzt einmal sachpolitisch Zurückgebliebene vermeint haben hinausposaunen zu müssen, sondern wegen Ihrer sozialistischen Wirtschaftspolitik in der gesamten EU, wo Sie die Mehrheit haben. (Beifall bei den Freiheitlichen.) Deswegen geht leider Gottes der Euro in den Keller, meine Damen und Herren! Daher lassen Sie bitte diese billigen Ablenkungsmanöver! Sie haben es wieder versucht, sind aber wieder einmal gründlich eingefahren.
Das stärkste Stück war aber das des Herrn Gusenbauer. Er hat es auf den Punkt gebracht: Wenn die SPÖ in der Regierung ist, dann ist Österreich zivilisiert. Wenn Freiheitliche in der Regierung sind, dann ist Österreich unzivilisiert. Ich betone: nicht die Regierung ist unzivilisiert, hat er gesagt, sondern Österreich! Österreich ist unzivilisiert! – Meine Damen und Herren von der SPÖ, dazu kann ich nur sagen: Machen Sie sich das mit Ihren Wählern aus! Da werden Sie Schwierigkeiten bekommen, mehr als Sie jetzt glauben, meine Damen und Herren. (Abg. Parnigoni: Ihre Wähler werden immer weniger!)
Werter Freund! Das schauen wir uns an! Bei Philippi sehen wir uns wieder, und am Ende wird abgerechnet! Am Ende wird abgerechnet, und da schaue ich mir euer Ergebnis an! Da werdet ihr alt ausschauen, das garantiere ich euch. Das unterschreibe ich blind, meine Damen und Herren! (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Denn für das, was Sie uns nach 13 Jahren sozialdemokratischer Regierungspolitik hinterlassen haben – und damit ihr von der ÖVP nicht ganz ungeschoren bleibt, muss ich euch sagen, ein bisschen habt ihr schon mitgetan –, brauchen wir ein ordentliches Stück an Aufarbeitung, meine Damen und Herren! Das werden wir aber jetzt gemeinsam schaffen, weil wir ein positives Klima in diesem Lande geschaffen haben. (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Bei der ÖVP gibt es ja auch hin und wieder ein Umdenken, wenn es auch noch nicht alle erfasst haben. Zum Beispiel der heute zitierte Tiroler Landeshauptmann hat die Geschichte, wo es in